Küstenschutz 2005 - Seite001 - Norderney - Chronik einer Insel

Insel Norderney
53° 42' 26" N 7° 9' 22" E
Norderney - Chronik einer Insel
Das Jahr 1398
Das Jahr 1797
Das Jahr 1849
Das Jahr 1862
Das Jahr 1873
Das Jahr 1948
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Norderney - Chronik einer Insel
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Seite 1
Infoblatt 2005
Ein Blick in die Entwicklung der Sicherung des Westkopfes

Den Westteil der Insel Norderney schützt heute ein mächtiges Bollwerk vor den Kräften des Meeres. Ein fast 5 km langes Schutzwerk, das vor allem als Promenade wahrgenommen wird, sichert diesen Teil der Insel und vor allem die Stadt Norderney vor Sturmfluten und mit seinen 32 Buhnen den vorgelagerten Strand vor negativen Sandverlusten. Bis zum heutigen Ausbauzustand war es eine lange Entwicklung. Noch vor ca. 200 Jahren existierte im Westen der Insel ein breiter geschlossener Dünengürtel zum Schutz der Stadt, der sich weit seewärts des heutigen Strandes erstreckte. In folgenden Jahrzehnten führten Veränderungen in der natürlichen Sandversorgung der Insel zu einer sehr starken Abnahme des Strandes und einem Verlust der schützenden Dünen.

Parallel hierzu hatte sich das Bild von Norderney im beginnenden 19. Jahrhundert stark gewandelt: Mit der Gründung des ersten deutschen Seebades an der Nordseeküste im Jahre 1797 setzte eine rasche städtebauliche Entwicklung ein. Zum Schutz des Ortes mit zahlreichen Kur- und Fremdenverkehrseinrichtungen vor Sturmfluten und zur Verhinderung eines weiteren Strandabtrages wurden in den Jahren 1857/58 das erste Deckwerk an der deutschen Nordseeküste auf einer Länge von ca. 900 m zwischen Marienhöhe und Kaiserwiesen sowie ab 1861 zusätzliche Buhnen errichtet. Der mittlere Teil dieses Deckwerkes, der aus rötlich-braunen Sandsteinen erbaut worden ist, bildet auch heute noch einen wichtigen Bestandteil der Küstenschutzanlage. Es wird wegen seiner Form auch als Norderneyer S-Profil bezeichnet.
Chronik der Insel - Küstenschutz Infoblatt 2005
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