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Vereine | Heimatverein | 50 Jahre HeimatvereinPfingsbaumaufstellen und Heimatabende
Aus den anfänglichen pfingstlichen Heimatspielen in Verbindung mit dem Pfingstbaumaufstellen entwickelten sich zuerst bruchstückweise oder mit mehrfachen Änderungen häufig wiederholt in den Sommermonaten die "Ostfriesischen Heimatabende", die vor allem nach 1945 unter dem Titel "Sang, Klang und Tanz von der Waterkant" zu einem festen Veranstaltungsbegriff geworden sind. Jährlich werden durchschnittlich acht bis zehn Heimatabende nur auf Norderney gegeben.
So wie sich das Pfingstbaumaufstellen zum heute traditionellen Platz vor das Kurhaus verlagerte, in gleicher Weise, nur mit dem Unterschied, daß kein Stillstand in der Gestaltung und im Angebot des Programms eingetreten ist, verlagerte sich das Schwergewicht des Heimatabend-Geschehens neben dem Tanz auf den musikalischen Vortrag. Hier ist vor allem der reiche Schatz an Seemannsliedern zu nennen, den Shanties, die früher auf den Segelschiffen gesungen wurden.
Nicht nur das Repertoire erweiterte sich, sondern auch die Spiel- und Trachtengruppe durch eine Bläservereinigung sowie durch die Bildung einer Kinder- und einer Shanty-Gruppe. Als Beispiele heimatkultureller Insellieder jüngeren Datums, die Eingang in die Volkstumspflege gefunden haben, seien die beiden nachfolgenden Chorlieder "Dünenrosen" und "Wi kamen van de Waterkant" aufgeführt, die von der Norderneyer Heimatdichterin Frieda Schipper-Smid geschrieben und von dem Norderneyer Heimatkomponisten Richard Kleinert vertont worden sind.