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Chronik einer Insel
Insel Norderney

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Das NBZ - Leserfoto - 29.10.2015

Seehospiz, um 1890

Die heutige Aufnahme stammt aus dem umfangreichen Archiv von Hermann Carstens und zeigt den Blick von den Randdünen unterhalb der Georgshöhe auf das Seehospiz, um 1890. Die heutige Seeklinik Norderney, die ab 1890 zunächst den Namen Seehospiz "Kaiserin Friedrich" trug, wurde nach zweijähriger Bauzeit 1886 eröffnet. Bauherr und Träger war der 1881 gegründete "Verein für Kinderheilstätten an den Deutschen Seeküsten", der mit dem Seehospiz eine "Große Nationale Musteranstalt" schuf. Die Idee, Kindern aus sozial schwachen Familien, die an Erkrankungender Atmungsorgane, an Rachitis, Hauterkrankungen und Skrofulose litten, einen mehrwöchigen Aufenthalt an der See zu ermöglichen, um durch die Nordseeluft und das Baden im Meer Heilung zu erfahren, stammte von Professor Friedrich Wilhelm Beneke (1824-1882) aus Marburg. Das Protektorat über das Projekt hatten der deutsche Kronprinz und die Kronprinzessin, Friedrich Wilhelm (1888 als Friedrich III. deutscher Kaiser) und seine Frau Victoria, übernommen. Auf Vorschlag von Reichskanzler von Bismarck bewilligte Kaiser Wilhelm I. schließlich 250.000 Mark für den Bau, hinzu kamen Spenden und Einnahmen aus einer Lotterie, den Bauentwurf lieferte Baurat Nienburg aus Oldenburg. Besonders unter den Chefärzten L. Rhoden, Wohlberg, Goeters und Menger wurden im Seehospiz wichtige Erkenntnisse der Kinderheilkunde und der Klimatherapie für Atemwegs- und Hauterkrankungen gewonnen. Auf der Fotografie ist links die Giebelwand des Badekutschen-Schuppens zu sehen, der sich unterhalb der Georgshöhe befand, und worin die Badekarren für das Herrenbad untergestellt waren. Bei den davor stehenden Badekarren handelt es sich um zwei "Normalausführungen" sowie um zwei "Sonderausführungen" (rechts) für noble Gäste. (RechercheManfred Bätje)

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