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NorderneySeiten-Ende

53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

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Das NBZ - Leserfoto - 26.01.2017

Eiswinter 1946/1947

Heute wird eine Fotografie aus der Sammlung Jacob Mai vom Eiswinter 1947 gezeigt, als Waren über das zugefrorene Wattenmeer zur Insel gebracht wurden (s. Beitrag unten). Zu sehen sind Norderneyer und Vertreter der Bezirksregierung Aurich am 21. Februar 1947 auf dem Ostheller mit Bürgermeister Jacob Mai (1946 bis 1948, Fünfter von links) und Regierungspräsident Mimke Berghaus (1945 bis 1951, Zweiter von rechts). Recherche: Manfred Bätje

Die Situation auf Juist war bedeutend schlimmer als auf Norderney. Über den von Norderneyern geschaffenen Wattweg nach Neßmersiel konnte die Insel ab Februar 1947 mit Lebensmitteln, Kleingütern und Medikamenten versorgt werden. Angeführt vom Auto der Gemeindeverwaltung erreichte am 21. Februar auch eine Wagenkolonne mit Regierungspräsident Mimke Berghaus den Inselosten, um sich mit Bürgermeister Jacob Mai über den Notstand zu informieren. Wenige Tage später kam der Norder Landrat Dr. Nordbeck mit Oberkreisdirektor Janßen auf die Insel. Bei der Fahrt über den Nordstrand kam der Wagen aber wiederholt fest, weshalb ein Treffen mit dem Bürgermeister ausblieb. Im Gegensatz zu Norderney, wo über den Wattweg durch das vereiste Watt die Versorgung mehr schlecht als recht aufrecht erhalten werden konnte, war die Situation auf der Nachbarinsel Juist weitaus problematischer. Hier hatten im Sommer bei Berumerfehn gegrabene Torfvorräte erst gar nicht die Insel erreicht, zudem war der Vorrat an Lebensmitteln gering. Das Anlegen eines mit Wagen und Schlitten befahrbaren Wattweges durch das Juister Watt war nicht möglich, denn Wind, Gezeiten und kurze Tauwetterperioden hatten das Eis zu hohen Barrieren aufgetürmt. So machten sich immer wieder kleine Gruppen von Einwohnern auf den zwölf Kilometer langen Weg zum Festland, was mindestens vier Stunden dauerte. Auf dem Rückweg gelangten in den Rucksäcken der Männer dringend benötigte Lebensmittel und Medikamente zur Insel. Diese Mengen reichten kaum. Allein um die notwendige Menge an Brotmehl zu transportieren, wäre eine tägliche Karawane von 50 Mann notwendig gewesen.

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