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128 Jahre Freiwillige Feuerwehr Norderney

Vom Tambourkorps zum Spielmannszug

Wenn sich die Freiwillige Feuerwehr Norderney bei Großübungen und anderen oft festlichen Anlässen der Bevölkerung darstellte, dann war diese Repräsentation ohne ihre Spielleute und deren Musik fast undenkbar.

Die Tradition des Spielmannszuges reicht weit in die Zeit vor 1900 zurück. Da hatte alles seinen Ursprung bei den einstigen musikinteressierten Kameraden. Sie versuchten mit einfachen Mitteln, oft nach schweren Einsätzen, ihre Kameraden durch Musik und Rhythmus aufzuheitern. Es waren nur wenige, die sich dazu berufen fühlten, und sie mussten bei Feueralarm mit dem Fahrrad durch das Dorf fahren, um ihre Kameraden durch Hornsignale zusammenrufen

Als ihre Anzahl größer wurde, bildeten sie das 1. Tambourkorps auf Norderney, mit meistens vier Tambouren (Trommler) und vier Hornisten (Flöten). Sie waren allesamt aktive Feuerwehrmänner und darüber hinaus allein zuständig für die Marschmusik bei allen öffentlichen Auftritten, die natürlich zu Fuß stattfanden. Es waren oft schwere Jahre, da die Instrumente, ebenso wie die Feuerlöschgeräte, verglichen mit dem Material von heute, noch nicht ausgereift waren. Trotzdem hielten die Kameraden zusammen und leisteten oft Vorbildliches. Die Tradition dieser Männer wurde trotz zweier Weltkriege und vieler Einschränkungen immer aufrecht erhalten. Leider ist wenig bekannt, wer diese Wackeren waren. Nur eine Urkunde, die sich in den Händen eines Kameraden befindet, bezeugt, dass im Jahre 1932 dem hiesigen Tambourmajor zum 40-jährigen Jubiläum des Tambourkorps gratuliert wurde. Daraus geht hervor, dass der Tambourkorps der Freiwilligen Feuerwehr Norderney im Jahre 1892 gegründet wurde.

Der Führer eines Tambourkorps war der Tambourmajor, ein Begriff, der bis heute erhalten blieb. Er hatte die mühevolle Aufgabe, seine Kameraden zu unterrichten und die Kameradschaft aufrecht zu erhalten. Er musste ihnen in jeder Weise als Vorbild dienen.

Nach den Wirren des letzten Krieges und der darauf folgenden Zeit wurde auch hier wieder ein Neubeginn vollzogen. Nach anfänglich schwacher Besetzung wurde 1953 im Restaurant "Zur Kogge" die Grundlage für den neuen Spielmannszug geschaffen. Mit den vorhandenen bescheidenen Instrumenten wurde ein Tambourkorps aufgestellt, das nur auf Trommeln und Flöten zurückgreifen konnte und in Kürze auf 22 Kameraden anwuchs. Nach intensiver Ausbildung konnte am 9. April 1955 bei einem Wettstreit der Spielleute in Leer/Ostfriesland ein sehr guter Platz belegt werden, welchem vier Jahre später ein zweiter Platz in Aurich folgte. Im Jahre 1960 wurden erstmals Signalhörner angeschafft.

Der Wandel zum Spielmannszug hatte begonnen. In den folgenden Jahren kamen Pauke, Becken und zwei Lyren dazu, so dass nun schon konzertante Weisen gespielt werden konnten.


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