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128 Jahre Freiwillige Feuerwehr Norderney

Die First Responder

Die Rettungsdienste in Deutschland treffen meistens zwischen acht und zwölf Minuten nach Eingang eines Notrufes beim Notfallpatienten ein. In einigen Notfällen kann es aber lebensrettend sein, früher mit bestimmten erweiterten Maßnahmen der Ersten Hilfe zu beginnen, zum Beispiel beim Herz-Kreislaufstillstand. Diese "Lücke" füllen die immer mehr werdenden First-Responder aus. Sie sind überwiegend bei den Freiwilligen Feuerwehren oder Hilfsorganisationen und somit auch in kleinen Orten ohne Rettungswachen organisiert. Ihre Eintreffzeiten liegen bei vier bis sechs Minuten. Das sogenannte "Therapiefreie Intervall" (die Zeit ohne medizinisch richtige Maßnahmen) wird verkürzt.

Der Begriff "First Responder" kommt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt: "Zuerst Antwortender". Die First Responder sind qualifiziert ausgebildete Rettungskräfte, die eine Ergänzung der Rettungskette bilden. In Deutschland wurde der Begriff "First Responder" zunächst meist nur von Feuerwehren verwendet. Inzwischen ist er jedoch auch bei Hilfsorganisationen weit verbreitet, dort wird auch der deutschsprachige Begriff "Helfer vor Ort" oder "Notfallhilfe" benutzt. Der Begriff "Ersthelfer" dagegen bezeichnet jeden, der zufällig bei einem Unfall anwesend ist und Hilfe leistet, insbesondere Laien.

Auf Norderney gibt es zurzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr neun First Responder. Sie sind in medizinischer Erstversorgung geschult. Die Ausbildung ist vergleichbar mit der Sanitätshelfer-Ausbildung der Hilfsorganisationen mit 70 bis 80 Unterrichtsstunden. Zudem nehmen sie regelmäßig an drei Wochenenden im Jahr an Fortbildungen teil. Um Praxiserfahrung zu bekommen fahren die First Responder in ihrer Freizeit als Praktikanten mit auf dem örtlichen Rettungswagen (RTW). Dazwischen treffen sich die First Responder einmal im Monat zu Übungsabenden.

Im Sommer 2005 wurden von Promedica zehn Feuerwehrkameraden und -kameradinnen zu First­Respondern ausgebildet. Neben theoretischen Themen, wie beispielsweise die Anatomie und Physiologie der Atmungsorgane oder des Kreislaufsystems, wurde in praktischen Fallbeispielen die Versorgung von Notfallpatienten so realistisch wie möglich geübt. Hauptschwerpunkt der Gründung der First Responder ist die Versorgung der eigenen Kameraden. Darüber hinaus bieten sie den Norderneyern und Gästen eine qualifizierte medizinische Hilfe an.

Die First Responder werden auf Norderney vielfältig eingesetzt. Es gilt zum Beispiel Paralleleinsätze abzuarbeiten: Gerade in der Hauptsaison kommt es vor, dass der Rettungsdienst Promedica schon im Einsatz ist und ein zweiter Notfall an anderer Stelle auf der Insel gemeldet wird. Die First Responder können dem Rettungsdienst zur Seite stehen, indem sie den als Rettungswagen aufgerüsteten Landrover Defender zum Strand oder in unwegsames Gelände fahren oder bei schweren Patienten und engen Treppenhäusern Unterstützung leisten. Aber auch bei einer größeren Anzahl von Verletzten können die First Responder dem Rettungsdienst unter die Arme greifen.

Die First Responder

von hinten links: Karl-Heinz Ulrichs, Jens Hoffmann, Stefanie Schild, Kai Schild, Hauke Visser
von vorne links: Klaus Kramer, Karl-Heinz Diepenbrock, Hans-Jürgen Engelmann, Gyso Reising


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