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Insel Norderney

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Löschgruppen 1946 - 1980

"Tradition bewahren" - Neuanfang 1946

Die nachfolgend aufgezeichnete Darstellung wurde aus Lothars Fotoalben entnommen. Es sollte die Pflicht eines jeden Lesers sein, diese wahrheitsgetreuen Zeilen zu lesen, um sich ein Bild der damaligen Zeit des Zusammenbruches und des Neubeginns zu machen.

Der Neubeginn !

Nachdem Verfall des Staatswesens als Folge der totalen militärischen Niederlage übernahm die Militärverwaltung die Regierungsgewalt im zerteilten Deutschland. Als eine der ersten Nachkriegsaufgaben wurde die Neuorganisation des Feuerlöschwesens betrieben.

Dieses Anliegen brachte in personeller Hinsicht große Schwierigkeiten mit sich. Ein Großteil der Mitglieder befand sich noch in Gefangenschaft. Der Anteil der gefallenen Kameraden wer auch nicht unerheblich. Dazu kam die verständlicherweise große Abneigung vieler aus Gefangenschaft zurückgekommener Kameraden gegen jegliche Art von Uniformen und militärähnlichen Gliederungen.

Diese Abneigung galt auch für uns, die wir schon als Halbwüchsige zur militärischen Ausbildung herangezogen wurden. Wir fühlten unsern Idealismus mißbraucht und unsern jugendlichen Eifer verraten für eine schlechte Sache.

Unter diesen Vorrausetzungen war ein Wiederaufbau unserer Feuerwehr ein scheinbar aussichtloses Unterfangen. Um so mehr ist es anzuerkennen, daß unter der Leitung des damaligen Wehrführers Wilhelm Becker der Dienstbetrieb nicht nur weiter geführt werden konnte, sondern auch der Mitgliederbestand sich wieder steigerte. Nachdem die Wehrführung dann von Johann Extra übernommen wurde, ging es wieder aufwärts. Nicht zuletzt war es das Verdienst des unvergessenen Oberbrandmeisters Gottlieb Langenstrass, von den jungen Leuten liebevoll " Onkel Gottlieb " genannt, daß durch sein Verständnis für junge Leute für den Dienst geworben wurde, sondern diese auch durchweg zur Stange hielten.

Unter der Leitung des Musikzugführers Jann Holtkamp mit schon etlichen jungen Kameraden begann auch der Übungsbetrieb der Musiker. Der Spielmannzug wurde auch wieder aufgebaut. Der Kamerad Gerhard Fröhlich sen. bildete die neu geworbenen Tamboure aus, während die Flötisten durch die Kameraden Johann Kutscher und Ernst Karstens unterrichtet wurden. Der Spielmannzug war schon 1950 einsatzbereit. Nur ein Spielmannzugführer fehlte. Kamerad Langenstrass der vor dem Krieg dieses Amt inne hatte, konnte wegen der neuen Aufgaben im Löschwesen diesen Posten nicht mehr ausführen. Durch den damaligen Stadtbrandmeister Johann Extra wurde ich dann im Herbst 1950 angeworben.


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