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Chronik einer Insel
Insel Norderney

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30.06.2018 - 150 Jahre Norderneyer Badezeitung

Kriegsbeginn und große Not

Der Kriegsbeginn 1939 führte zum Erliegen des Badebetriebes. Die Insel wurde zur Seefestung erklärt und für Besucher gesperrt. Die Insel war mittlerweile zu einem bedeutenden Luftwaffenstützpunkt ausgebaut.

Die AG Reederei Norden-Frisia beförderte in dem Jahr noch rund 27.000 Fahrgäste. Vier Bäderdampfer wurden kriegsbedingt beschlagnahmt.

Mit dem Tod von Hermann Heykamp 1939 verlor die Insel einen sehr beliebten Chefredakteur, der 37 Jahre die Schriftleitung hatte und die Geschäfte der Soltauschen Buchdruckerei auf der Insel führte. Dem 72-jährigen gebürtigen Leeraner wurde "seltene Treue und Pflichterfüllung, Unbestechlichkeit und ein fachmännischer Weitblick" bescheinigt. An dem Aufstieg und der Erweiterung des Geschäftsbetriebes hatte er großen Anteil gehabt. Nach dem zuvor etwas abgelegenen Standort im Hause Marienstraße 21 hatte er sich für den Neubau in der Langestraße eingesetzt. Der Umzug erfolgte 1911, der Ausbau 1929.

Erster-Mai-Umzug 1938

Erster-Mai-Umzug 1938: (1. Reihe, v.l.) Theo Schulz, Paul Ufen, Paul Loitz (Schriftleiter), (2. Reihe v.l.) Wild de Boer, Alfred Mai, Walter Brügma, (3. Reihe) Erwin de Boer.

Zitat aus dem im NS-Sinne von Emil-Richard Siemers verfassten Nachruf: "Noch als 71-Jähriger stand er im letzten Sommer von morgens 7 Uhr, mit nur viertelstündiger Mittagspause, in seinem Arbeitsraum, rastlos wirkend, um nach dem Abendbrot im trauten Heim die Arbeit des kommenden Tages vorzubereiten. Seiner Gefolgschaft war er stets ein väterlich wohlwollender, verständnisvoller Arbeitsgefährte und Führer. Am öffentlichen Geschehen nahm er lebhaften Anteil. Die für ihn als Schriftleiter schweren Kampfjahre überwand der echte Friese und treue Deutsche mit großem Geschick. Den kulturfördernden Vereinigungen und nicht zuletzt der politischen Machtwerdung stellte er sich tatkräftig zur Verfügung." Der Nachfolger von Heykamp wurde Paul Loitz.

Aus einem Bericht des Bürgermeisters vom August 1940 war ersichtlich, dass eine Anzahl von Besitzern von Beherbergungsbetrieben mittlerweile auf Wohlfahrtsunterstützung angewiesen war. Das Reichswirtschaftsministerium stellte auch Mittel zur Erhaltung der Betriebe bereit. Es gab Beihilfen für die Bezahlung von Schuldzinsen sowie für Instandsetzung und zur Vorbeugung von Verfall. 1940 und 1941 wurde der u-förmige Südstrandpolderdeich gebaut. Die Planungen für einen dortigen militärischen Großflugplatz wurden dann plötzlich eingestellt. Es entwickelte sich dort später ein Naturschutzgebiet.

Umzugsbeteiligte der Marine-Standort-Verwaltung mit Wachmännern vom Artilleriedepot

Umzugsbeteiligte der Marine-Standort-Verwaltung mit Wachmännern vom Artilleriedepot mit Adolf Ufen (3), Wilhelm Hohnrodt (4) sowie Mamme Fuhrmann (5).


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