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Insel Norderney

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1886 - 1986 Seehospiz "Kaiserin Friedrich" Norderney

Dunkle Wolken über dem Seehospiz

Die bisherige erfreuliche Entwicklung des Seehospizes wurde 1914 mit dem Beginn des 1. Weltkrieges jäh unterbrochen. Der Chefarzt, Dr. Wohlberg, wurde als Stabsarzt eingezogen, das Seehospiz ganz für militärische Zwecke in Anspruch genommen: als Kaserne für die Inselwache und als Ortslazarett. Die Gebäude haben in dieser Zeit sehr gelitten, manche Einrichtung war zerstört worden. Als das Seehospiz 1919 dem Kuratorium des "Vereins für Kinderheilstätten an den Deutschen Seeküsten" wieder zurückgegeben wurde, zeigte es sich, daß eine durchgreifende Instandsetzung und Renovierung der Gebäude notwendig war.

1920 besichtigte eine Kommission, der u. a. der Reichstagsabgeordnete und spätere Reichsaußenminister Gustav Stresemann angehörte, das Seehospiz. Die Kommision war sich darin einig, daß das Seehospiz unbedingt wieder im Sinne seiner ursprünglichen Bestimmung wirken müsse. Doch alle Versuche, von staatlichen Stellen ausreichende finanzielle Unterstützung zu bekommen, schlugen fehl. Lediglich eine Hypothek für den Wiederaufbau wurde von der "Staatlichen Inselhilfe" zur Verfügung gestellt. Das Vereinsvermögen war durch die Inflation nahezu aufgezehrt.

Kapital war nur zu beschaffen durch Verkauf des dem Verein gehörenden Seehospizes Wyk/Föhr an die Stadt Hamburg. Dennoch konnten die Instandsetzungsarbeiten 1923 abgeschlossen werden und allmählich füllte sich das Seehospiz wieder mit kranken und erholungsbedürftigen Kindern. Der hier seit 1921 tätige Orthopäde Dr. Paul Schlichthorst widmete sich besonders der Knochengelenktuberkulose bei Kindern. Er erkannte die Bedeutung und praktizierte auf Norderney schon vor den Veröffentlichungen von Rollier in der Schweiz den therapeutischen Einsatz systematischer Sonnenbestrahlung bei extrapulmonaler Tuberkulose.


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