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Insel Norderney

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1886 - 1986 Seehospiz "Kaiserin Friedrich" Norderney

Institut für praktische Meeresheilkunde

Konsistorialrat Gustav Winner, Vorsteher des Diakonissen-Mutterhauses "Kinderheil" und Prof. Goeters verfolgten schon frühzeitig den Plan, im Seehospiz auf Norderney ein Institut für Forschung auf dem Gebiet der Meeresheilkunde einzurichten. Für diese spezielle Aufgabe hatte Prof. Goeters als Mitarbeiter Dr. Wolfgang Menger von der Universitäts-Kinderklinik Mainz vorgeschlagen. Die Beschäftigung Mengers mit dem Einfluß des Wetters auf Krankheiten im Kindesalter war bekannt und bot eine gute Grundlage für die Arbeit auf Norderney.

Ganz unerwartet jedoch und nach nur kurzer Krankheit, verstarb Prof. Goeters, nur 56 Jahre alt, im Dezember 1955. Als Mensch hatte Prof. Goeters sich durch seine liebevolle Fürsorglichkeit und große Einsatzbereitschaft ausgezeichnet. Als Arzt sah er sich als "Heilgehilfe Gottes". Als Forscher hat er mit seiner wissenschaftlichen Arbeit entscheidend dazu beigetragen, daß das Seehospiz im ganzen Land bekannt wurde.

Nach dem Tod von Prof. Goeters wurde Dr. Menger, der sich 1957 habilitierte, zum neuen Chefarzt für das Seehospiz berufen. Mit seiner Berufung wurde ihm zugleich die Aufgabe übertragen, sich neben der ärztlichen Leitung des Seehospizes besonders mit der Meeresheilkunde zu befassen. Dazu gehörte nicht zuletzt auch die Arbeit im neuen "Institut für praktische Meeresheilkunde". 1960 nahm der erste Doktorand in diesem Institut seine experimentellen Untersuchungen auf. In den folgenden mehr als zwei Jahrzehnten bearbeiteten in Verbindung mit dem Institut 30 Doktoranden Themen der Haut- und Schleimhautdurchblutung, der Haut- und Atemfunktion, der Nebennierenrindenhormone.

Seit 1965 wurden für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Seehospizes regelmäßig Seminare für Meeresheilkunde durchgeführt, um die notwendigen Kenntnisse einer sowohl zielgerichteten als auch individuellen Dosierung der Klimatherapie zu vermitteln. 1967 konnte dann auch nach Jahren des Provisoriums in dem für diese Zwecke umgebauten alten "Badehaus" das "Institut für praktische Meeresheilkunde" seine endgültige Bleibe finden. Hier arbeiteten der Facharzt für Hautkrankheiten, Oberarzt Dr. Chlebarow, zeitweilig eine Biochemikerin sowie eine Schwester und eine weitere Mitarbeiterin.


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