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Insel Norderney

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Kinderleben - Seehospiz Kaiserin Friedrich zu Norderney (1904)

Allgemeine Stunde.

Zu den Einrichtungen im Hospizleben, welche manche Kinder gleichfalls nicht ungerne entbehren würden, gehört ohne Zweifel die "allgemeine Stunde". Sie findet allerdings nur im Winter statt, wenn die Zahl der Kinder bedeutend kleiner und auch der beständige Aufenthalt im Freien nicht so verlockend und nicht in so ausgedehntem Maße möglich ist, wie im Sommer. Dann hält der Kandidat drei- oder viermal in der Woche am Nachmittag Schule und giebt "allgemeine Stunde", so genannt zum Unterschied von dem Unterricht, der vormittags einzelnen Privatschülern erteilt wird. Zu dieser Stunden haben alle schulpflichtigen Kinder, Knaben und Mädchen jeglichen Alters, im Schulzimmer zu erscheinen, wo um fünf Uhr der Unterricht beginnt. Die Kinder sind in zwei große Gruppen geteilt; die Kleinenm, die erst Schreiben, Lesen und Rechnen oder gar erst das ABC lernen, sitzen für sich, und im andern Teile des Saales die größeren Kinder, Knaben an der einen, Mädchen an der andern Seite. Zwischen beiden Gruppen steht der Kandidat und unterrichtet.

Im Beginn der Stunde werden alle Namen aufgerufen, die Säumigen herbeigeholt und die Arbeiten, die in der letzten Stunde von der einen oder andern Abteilung angefertigt sind, zurückgegeben. Denn während die Großen mündlichen Unterricht erhalten, haben die Kleinen schriftlich zu arbeiten und umgekehrt. Nur Fächer wie biblische Geschichte, Anschauungsunterricht und Singen haben alle Kinder gemeinsam. Der Stundenplan der Größeren weist daneben Deutsch mit Diktat und Aufsatz, Rechen, Geographie und Geschichte auf; bei den Kleinen beschränkt er sich auf Tafel- und Heftschreiben, Fibellesen und Rechnen.


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