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Für die Kinder kommt jetzt erst eigentlich das Schönste; denn als die Gäste den Saal wieder verlassen haben und nur noch die Schwestern und der Kandidat anwesend sind, kommen die Dienstmädchen aus der Küche mit großen Tellern voll Kuchen und mit ein paar Suppenterrinen, aus denen zur Feuer des Tages in die Becher Bowle geschenkt wird! Ist das ein Genuß! Da macht sich bald bei allen eine fröhliche, ja übermütige Stimmung geltend. Die Kinder haben all ihre Redefurcht vergessen: nun bringen sie Toaste aus auf den Kaiser, auf Schwester Martha, auf "Herrn Kandidaten und die anderen Schwetern" u. f. f., und immer von neuem fallen alle begeistert in die Hochrufe ein. Zwischendurch setzt sich auch wohl Schwester Annchen ans Klavier und spielt, und als dabei auch einige muntere Weisen ertönen, fassen sich die Mädchen an und drehen sich im fröhlichen Tanze. Nur zu schnell vergeht unter solchen Freuden die Zeit; und als es zum "Kindertisch" Tamtam schlägt, kann die Schar sich kaum trennen. Wenn es nur häufiger im Jahr Kaisers Geburtstag zu feiern gäbe!