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Betriebe und Einrichtungen | StadtwerkeWas ist Leuchtgas?
Das Ausgangsprodukt für die Herstellung des Leuchtgases ist die Steinkohle. Durch Erhitzen unter Luftabschluß wird aus der Kohle ein Gasgemisch freigesetzt, welches aus
und bis zu 10% Stickstoff besteht. Das Gas ist brennbar und besitzt mit ungefähr 21.000 kJ/m³ einen hohen Heizwert. Wegen seines Kohlenmonoxid-Gehaltes ist es giftig. Eine weitere Gefahr ist die Eigenschaft des Gases, mit Luft explosive Gemische zu bilden.
Wie wird das Gas zum Leuchten gebracht?
Eine Gasflamme sendet nur wenig Licht aus und ist daher als Lichtquelle im allgemeinen nicht geeignet. In den Anfangszeiten der Gasbeleuchtung, zu Beginn des 19. Jahrhunderts, war für die Leuchtkraft des Gases dessen Gehalt an Benzol und Kohlenwasserstoffen entscheidend. Ebenso erhöhten feinste Kohlenstoff partikel die Leuchtkraft.
Eine entscheidende Verbesserung für das Gaslicht brachte die Entwicklung des "Glühstrumpfes" durch Auer und Welsbach (1885). Bei dem Glühstrumpf handelt es sich um ein Baumwollgewebe, welches mit einer Nitratlösung von Cerium und Thorium getränkt ist. Durch die Einwirkung der Flamme wandeln sich die Nitrate in Oxide um, die durch die Hitze der Flamme zu hellem Leuchten gebracht werden. In dem Gasglühlicht hatte das Gas als unmittelbare Quelle seine Funktion verloren und diente nur noch als Heizgas.