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Artikel aus Klimaänderung und Küstenschutz - Inselschutz in Niedersachsen von Frank Thorenz

Langfristig negative Sedimentbilanz

Bereiche ohne massive Bauwerke

In langfristig erodierenden Schutzdünenbereichen wird differenziert, ob mit der Erosion eine Gefährdung der Küstenschutzziele verbunden ist oder nicht. Ist es erforderlich, die vorhandene Küstenlinie zu sichern, erfolgt dieses durch Strand- oder Vorstrandauffüllungen, welche das Sedimentdefizit ausgleichen. In Einzelfällen können auch massive Konstruktionen ggf. auch in Kombination mit Strandauffüllungen eine geeignete Lösung darstellen. Unter funktionalen Gesichtspunkten bedürfen deren langfristige Auswirkungen auf den Sedimenttransport allerdings einer intensiven Prüfung.

Ein Rückgang der Küstenlinie durch Erosion kann in begrenztem Umfang dann zugelassen werden, wenn das Schutzziel durch die verbleibenden Schutzdünen weiterhin gewährleistet wird. Oft ist eine Verstärkung der vorhandenen Dünenkette oder der Aufbau einer neuen rückwärtigen Schutzlinie durch Schließen von Dünenlücken innerhalb der Schutzdünen notwendig. Hierzu wird aus Strandbereichen mit positiver Sedimentbilanz flächenhaft Sand entnommen, welcher im Trockenverfahren zu einer naturnah und landschaftsgerecht geformten Düne aufgebaut wird. Gegen äolische Abtragung erfolgt zunächst eine initiale Abdeckung mit einer dünnen Heulage und anschließend eine sukzessive Bepflanzung mit Strandhafer. Bei sorgfältiger Auswahl der Entnahmeorte in Bereichen mit positiver Sedimentbilanz sind wegen der vergleichsweise geringen Entnahmemengen keine nachhaltigen negativen Effekte auf Strände und Dünen zu erwarten. Diese Maßnahmen stellen eine vergleichsweise kostengünstige Alternative zur Sicherstellung der Küstenschutzziele dar. Die Tabelle (Seite 11) gibt einen Überblick über die in den letzten 15 Jahren durchgeführten Dünenverstärkungsmaßnahmen.


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