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Chronistisches zur Heimatverein-Gründung und Entstehung des Fischerhaus-Museums

Bereits in den Jahren 1910/11 bestand auf Norderney die Absicht, einen "Ostfriesischen Festspielverein" zu gründen. Anregung dazu gab der sehr große Erfolg einer Uraufführung. Das Schauspiel nannte sich "Vom Meer her". Verfaßt war es von Armin Petersen aus Berlin, einem Norderney Gast. Alle Darsteller waren Norderneyer Fischer und Fischerfrauen. Das Stück war nicht plattdeutsch, sondern in einem der ostfriesischen Mundart angenäherten Hochdeutsch geschrieben, "wodurch das allgemeine Verständnis erleichtert wurde", wie es in einer damaligen Kritik hieß. Auf der einen Seite spürten die Menschen, daß sich eine ursprüngliche jahrhundertalte Inselepoche ihrem Ende neigte, die es aber auf der anderen Seite in ihrem Volks- und Brauchtum zu bewahren galt. Die finanzielle Basis für die Vereinsgründung sollte dann ein Bazar schaffen, der vom Verfasser dieses Schauspiels auf der Insel veranstaltet wurde. Das Vorhaben endete wegen schlechter Witterung mit einem Defizit.

Aufnahme aus dem Jahr 1913Die aus dem Jahre 1913 stammende Aufnahme zeugt von den Bestrebungen der Inselbevölkerung, Brauchtum und alte Erinnerungen zu pflegen und zu erhalten.

Der zweite Anlauf zu einer Vereinsgründung erfolgte im Jahre 1914. Hierzu fanden in den Monaten März und Mai Versammlungen statt. Die Anwesenheitsliste nennt hier schon so bekannte Norderneyer Familiennamen wie de Boer, Garrels, Gerdes, Hofmann, Janssen, Langenstraß, Raß, Redell, Tjarks, Valentien und Visser sowie die Lehrkräfte de Boer und Rösemann. Unter Vorsitz von Dr. Uhde bildete sich dann die "Vereinigung für Heimatspiele", die aber durch den Ausbruch des ersten Weltkrieges über das Stadium ihrer Konstituierung nicht mehr hinauskam.

Auch kam es nicht mehr dazu, Kammerherr Freiherr von Solemacher, damaliger Kurdirektor von Norderney, Dr. Graf von Wedel-Gödens, Majoratsherr auf Evenburg bei Loga, Dr. Graf B. von Wedel, Geheimer Legationsrat im Auswärtigen Amt, Berlin, dem Fürsten zu Inn- und Knyphausen, Schloß Lütetsburg, dem Auricher Regierungspräsidenten Dr. Mauve, ihrer Exzellenz Frau Gräfin von der Groeben, Berlin, Landrat Bayer, Norden, und dem Fürsten von Bülow, Rom, eine Mitgliedschaft anzutragen, "um keine Sammlungen unter den Kurgästen zu veranstalten". Die Genannten sollten als Ehrenmitglieder zur Förderung der Heimatspiel-Vereinigung gewonnen werden.


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