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Seite 13

Fischerhaus-Lotterie legte finanziellen Grundstein

LosbriefWelche Schwierigkeiten es bereitete, die nötige finanzielle Basis für das Heimatmuseum zu schaffen, davon zeugt auch ein Brief, den Rektor Sander am 28. Mai 1927 an Architekt Tettenborn schrieb. "Im März ist dann endlich ein Heimatabend zustande gekommen, bei dem der Bürgermeister einen Vortrag über die älteste Zeit der Vergangenheit Norderneys hielt und bei dem Volkstänze in alten Trachten und das plattdeutsche Märchenspiel "De Fischer und siene Fru" dargehoten wurden. Der Abend schloß trotz starken Bemühens mit einem Fehlbetrag von rund RM 500,-- ab, den Bürgermeister Lührs und ich einstweilen aus der eigenen Tasche genommen haben. Die hohen Unkosten ergaben sich daraus, daß wir die alten Trachten erst anfertigen lassen mußten. Eine Überraschung war das Defizit also für uns nicht. Mit den jetzt bevorstehenden, erstmals vom Heimatverein Norderney gestalteten Pfingst-Heimatspielen hoffen wir, den Verein aus seiner Verbindlichkeit zu lösen."

Von den 20.000 aufgelegten Lotteriebriefen á 1,-- RM konnten in einer Zeit bitterster finanzieller Not, die durch die damalige Weltwirtschaftskrise ausgelöst worden war, immerhin 13.655 Lose "an den Mann" gebracht werden. Dabei war der Verkauf nur auf das Gebiet der Insel beschränkt.

FischerhausTrotz aller damaliger finanzieller Unterstützungsabsagen seitens der Behörden, ließ der Heimatverein Norderney in seinen Bemühungen nicht nach, jede nur erdenkliche Geldquelle zu erschließen. Hierzu trugen nicht nur die Erlöse aus öffentlichen Veranstaltungen, Vortragsabenden, Theateraufführungen oder der Verkauf von Postkarten und Bausteinen von RM 10,--, 20,-- und 50,-- bei, sondern einen ganz entscheidenden finanziellen Grundstock für das Museum legte eine in den Sommermonaten der Jahre 1928 und 1929 durchgeführte Fischerhaus-Lotterie auf der Insel. Sie erzielte einen Reinerlös von rund RM 6.000,--. Das Geld wurde zinslich bei der Ostfriesischen Sparkasse angelegt. Hinzu kam noch ein Förderbetrag in Höhe von RM 1.000,--, den der Norderneyer Gemeindeausschuß dem Museumsvorhaben am 22. März 1930 bewilligte. Einen guten Absatz hatte diese Postkarte mit einer Federzeichnung von Architekt Erich Tettenborn, deren Reinerlös dem Museums-Fond zugute kam.


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