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32. Provinzial-Feuerwehrtag vom 8. bis 10. Juni 1929
Tatsache ist, daß die Normannen räuberische Ueberfälle an der Ostfriesischen Küste ständig ausführten und daß sich die Bevölkerung einiger Inseln wegen dieser Ueberfälle ganz von den Inseln auf das Festland zurückzog. Ob auch Norderney zeitweilig völlig unbewohnt gewesen, ist uns nicht bekannt.
In der Zeit von 1550 bis 1793, d.h. im Verlauf von 243 Jahren, war die Bevölkerungsziffer von rund 100 Köpfen auf 543 Köpfe gestiegen. Die Bevölkerung war zunächst sehr arm udn anspruchslos. Sie fischte nur für den eigenen Bedarf und ernährte sich fast ausschließlich von Fischen.
Die Inseln waren früher Herrenland. Die Bewohner hatten kein Grundeigentum; sie waren Erbpächter. Die obrigkeitliche Gewalt stand dem Landesherrn zu, dessen Vertretung durch den unter der Aufsicht des Amtes zu Berum stehenden Inselvogt ausgeübt wurde. Die Steuern und Abgaben der Fischer bestanden aus Fischen und Schullen; die Größe der abzuliefernden Fische war in den Häusern über dem Herd vermerkt.
Die erste "Rolle" für die Insel wird etwa aus der Zeit des Grafen Ulrich II. von Ostfriesland (1628-1648) stammen, sie liegt nicht vor. Bekannt ist die zweite "Rolle" von 1711.