Chronik der Insel | Betriebe und Einrichtungen | Insel und Küste | Insel und Stadt Historisch | Küstenschutz | Presse | Vereine
Bodenstab (Bau) | Fliegerhorst | Freiwillige Feuerwehr | Giftbude | Haus Ihnken, Damenpfad | Hotel Germania | Inselkirche | Kinderkurheim Arnsberg | Kurverwaltung | Norderneyer Badezeitung | Norderneyer Schulen | OLB | Postamt | Reederei Norden Frisia | Seehospiz | Stadtwerke | Tischlerei Stürenburg | Wilhelm-Augusta-Heim
Betriebe und Einrichtungen | Freiwillige Feuerwehr | 32. Provinz.-Fw-Tag | 75 Jahre Musikzug | 100-Jahr Chronik | 128-Jahr Chronik | Bedeutende Brände | Bombenangriffe | Fahrzeuge | Landesfw-Tag 1954 | Programm 85 Jahre | Statuten (28.12.1884) | Wehrführer | Zusammenstellungen von Obm a.d. EberhardtNiedersächsischer Landesfeuerwehrtag 11. - 13.06.1954
Aus der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Norderney
Die Freiwillige Feuerwehr Norderney kann am 28. Dezember dieses Jahres auf ihr siebzigjähriges Bestehen zurückblicken. Dank einer gründlichen Ausbildung und eines guten Geräteparkes ist die Inselwehr, die ganz auf sich selbst gestellt ist und keine nachbarliche Löschhilfe erwarten kann, in der Lage, Gut und Leben der Einwohner und Kurgäste jederzeit vor Brandgefahren zu schützen.
Anlaß zur Gründung der Wehr gab im Sommer 1884 der Brand einer Bäckerei in Norderney. Bei der Bekämpfung durch die Pflichtfeuerwehr zeigte sich, daß das Feuerlöschwesen auf der Insel verbesserungsbedürftig war. In der Gründungsversammlung am 28. Dezember 1884 trat sofort eine große Anzahl von Einwohnern der Freiwilligen Feuerwehr bei. Von den Gründern lebt noch heute das Ehrenmitglied der Wehr, Malermeister H. C. Müller. Zu ihrem ersten Führer wählte die junge Feuerwehr den damaligen Badeinspektor Hanebuth. Wenn auch die Ausrüstung und Geräte noch fehlten, so ging man dennoch sogleich an die Arbeit. Die regelmäßig abgehaltenen Übungen waren stets gut besucht. Eine gute Kameradschaft verband die Männer in ihrer uneigennützigen Arbeit.
Aus beruflichen Gründen mußte Inspektor Hanebuth nach einigen Jahren sein Amt niederlegen. Ihm folgte der bisherige Zugführer Georg Schuchardt in der Führung nach. In zielbewußter Arbeit baute dieser die Wehr weiter aus. Zu seiner Zeit wurden zwei Handdruckspritzen mit Schlauchwagen und Zubehör beschafft, denen in den nächsten Jahren weitere Geräte folgten. Nach 20jähriger Tätigkeit als Wehrführer verstarb Kamerad Schuchardt im Jahre 1904. Sein Nachfolger war zunächst Johann Schipper und nach dessen Ausscheiden Carl Rieger.