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Im März 1928 wurde sein bisheriger Stellvertreter Wilhelm Becker einstimmig zum Wehrführer gewählt. Neben der Vervollständigung des Geräteparks fiel ihm die Aufgabe zu, im Jahre 1929 den 32. Provinzialfeuerwehrtag auf Norderney zu organisieren. Der glänzende Verlauf der Veranstaltung und die anerkannten Leistungen der Freiwilligen Feuerwehr Norderney bei den gezeigten Übungen trugen dazu bei, daß sich noch mehr Kameraden der Wehr anschlossen. In den folgenden Jahren wurde die Wehr auf einen Stand gebracht, der sie in die Lage versetzte, allen an sie herantretenden Anforderungen gerecht zu werden. Wenn auch glücklicherweise nicht allzuoft, so wurde der Wehr dennoch in den Jahren ihres Bestehens mehrfach Gelegenheit gegeben, ihre Einsatzbereitschaft bei der Bekämpfung von Schadenfeuern unter Beweis zu stellen.
Der Ausbruch des 2. Weltkrieges brachte für die Freiwillige Feuerwehr eine gewaltige Umstellung. Ein großer Teil der Kameraden wurde zur Wehrmacht einberufen. Aus dem verbleibenden Rest wurde unter Hinzuziehung neuer, teils weiblicher Kräfte der Sicherheits- und Hilfsdienst gebildet. Mit den vorhandenen Fahrzeugen und Geräten konnten die bei Luftangriffen entstandenen Brände jedoch erfolgreich bekämpft werden.
Nach Kriegsende verstand es Kamerad Becker mit der ihm eigenen Zähigkeit, das Feuerlöschwesen auf der Insel wieder neu aufzubauen. Viele Kameraden hatten im Kriege ihr Leben lassen müssen. Die aber heimkehrten oder in der Heimat verblieben waren, fanden sich sofort wieder zum Feuerwehrdienst ein. Wenn auch durch die Beschränkungen der Besatzungsmacht der Anfang schwer war, um so aufgeschlossener war die Stadtvertretung. Nach der Währungsreform gelang es, die im Kriege verlorengegangenen Ausrüstungsstücke neu zu beschaffen und den Gerätepark durch eine Kraftfahrzeug-Drehleiter DL 22 zu vervollständigen.