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Insel Norderney

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30.06.2018 - 150 Jahre Norderneyer Badezeitung

Die Geburtsstunde der Event-Aktivitäten

Unterdessen weitete sich das Spektrum der redaktionellen Berichterstattung immer mehr aus, da es neue attraktive und besondere Gästeangebote gab, wie das Internationale Inselspringen mit Heike Henkel und den weltbesten Athletinnen im Damenhochsprung. Dies war auch die Geburtsstunde für die Eventaktivitäten von Rudolf König, dem studierten Sportfachmann.

Von Jahr zu Jahr verbesserten sich auch die Dienstleistungen der AG Reederei Norden-Frisia. 1995 endete der traditionelle Frachtverkehr mit einer Kranentladung am Kai. In Dienst gestellt wurde das neue Roll-on-roll-off-Frachtschiff Frisia VII. Mittlerweile beförderte die Inselreederei im Jahr 1,85 Millionen Fahrgäste, die mehr und mehr die vergrößerten Sonnendecks und modernisierte Fahrgasträume genießen können. Durch verlängerte Fähren konnten mehr Fahrzeuge pro Fahrt transportiert werden. 1995 waren es insgesamt 195.740 Fahrzeuge.

11. Februar 2004

Am 11. Februar 2004 wurde das letzte Mal die Norderneyer Badezeitung auf Norderney gedruckt. Danach wurde die MAN-Rotationsmaschine von 1922 ins Mainzer Gutenberg-Museum transportiert (von links): Dirk Kähler, Dieter Möhlmann, Kai Holz, Alfred Gillberg, Wilfried Lührs, Jürgen Rochna und Gerd Kratzel.

Abgesehen von zahlreicher Konkurrenz gibt es bis heute viele traditionelle Handwerksbetriebe auf Norderney. 1995 konnte ein beispielhaft erfolgreiches Unternehmen sein 100-jähriges Betriebsjubiläum feiern: die Tischlerei Stürenburg. Die Badezeitung erinnerte daran mit einer Sonderveröffentlichung.

1996 veränderte sich Waltraut Raß beruflich und der Norderneyer Dirk Schmidt betätigte sich bis 1999 als zweiter Mitarbeiter.

Nyloprintplatten

An den Zylindern, die mit Nyloprintplatten beklebt sind, ist zu erkennen,dass zuletzt nur noch mit OffsetFilmen gearbeitet wurde. Sie wurden auf die fotoempfindlichen Nyloprintplatten belichtet und chemischausgewaschen,bevor sie dann auf die Druckwalzen kamen.

Im Schiffsverkehr gab es ständig Neuerungen, über die die Inselreederei bei den sommerlichen Jahreshauptversammlungen der Aktionäre berichtete. Doch als unzureichend erwies sich schon länger die Abfertigung am Hafen, die bei schlechtem Wetter Wartenden kaum Schutz bot. Stadtbaumeister Jann Saathoff hatte die Idee für ein neues, lichtdurchflutetes Empfangs-und Abfertigungsgebäude am Fähranleger. In Saathoffs Bereich fiel auch die Umsetzung der Straßenverschönerung in der Nordhelmsiedlung.

Von besonderer Bedeutung wurde die Entscheidung der Bundeswehr, das Sanitätsdepot am Gorch-Fock-Weg aufzugeben. Die Hallen und Grundstücke eröffneten für Norderney ganz neue Möglichkeiten. In der Badezeitung gab es darüber heftige Diskussionen.

1997 konnte das Nordseeheilbad Norderney sein 200-jähriges Bestehen als Kur- und Ferieninsel sowie als ältestes deutsches Nordseeheilbad feiern.

Und es gab eine bahnbrechende Neuerung: Die traditionelle Kurkarte hatte ausgedient. Sie wurde durch die elektronische NorderneyCard ersetzt. Jeder Gast erhielt sie fortan bei der Anreise in Form eines kombinierten Fährticketes mit Kurkartenfunktion. Sie berechtigte auch zu bestimmten Vergünstigungen. Das große Ziel war, dadurch letztlich alle anreisenden Gäste zu erfassen, um spätestens bei seiner Abreise die Kurtaxe erheben zu können. In diesem Jahr war auch der erste Internetauftritt des Staatsbades unter der Adresse: www.norderney.de.

1998 wurde Kurdirektor Garrelf Remmers verabschiedet. Er sollte in gleicher Funktion den Kurbetrieb Bad Oeynhausen modernisieren. Die Nachfolge traten Interimskurdirektoren an. Kommissarisch für ein Vierteljahr wurde Kurbetriebsleiter Paul Schild. Es folgte bis Ende 2000 Gerhard Schulze, dann übergangsweise der Kurdirektor von Bad Pyrmont Heinz-Hermann Blome.

Am Abend des 16. Februar 1999 war über Norderney ein seltsamer Heulton zu hören, und es wurden an zahlreichen Häusern die Dächer beschädigt. Die Schneise der Schäden zog sich von der Halemstraße ausgehend diagonal bis zum Sportgelände. Die Badezeitung dokumentierte das Ausmaß: "Die gewaltige Zugkraft des Tornados hat verschiedene Flachdächer hochgerissen und weggerollt. Am stärksten auf der Sporthalle."

Im Sommer 1999 trat der Wahlnorderneyer Dirk Kähler seine Stelle im Redaktionsteam bei der Badezeitung an. Just an dem Tag, an dem Chefredakteur Lührs schwer verunglückte und eine Zeit im Krankenhaus verbringen musste.


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