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53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

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30.06.2018 - 150 Jahre Norderneyer Badezeitung

Tage der Ungewissheit. Wo ist Leonhard ?

Am 29. August 2001 wurde nachmittags am Nordstrand der fünfjährige Leonhard vermisst. Ein Verbrechen galt als möglich. Ein Phantombild wurde der Badezeitung beigelegt. Ausgelöst wurde durch den Vorfall die größte Suchaktion in der Inselgeschichte. Hunderte Freiwillige kamen tags darauf auf die Insel und durchschritten in langen Reihen die ganze Stadt - ergebnislos. Die Nerven der Redakteure und vieler Mitfühlenden waren tagelang angespannt. Es stellte sich aber als seltener Unglücksfall heraus. Im Flutsaum des sehr belebten Nordstrandes wurde das Kind offensichtlich von den Wellen erfasst und urplötzlich ins Meer gezogen. Am 2. September gab ihn die See unterhalb des Januskopfes frei.

Norderney hat in der Vergangenheit immer wieder die Naturgewalten mächtig zu spüren bekommen. Nach der schlimmsten Sturmflut in den letzten Jahrzehnten 1962 wurden in einem Generalplan Küste neue Sollhöhen für die Deiche und Schutzbauwerke an der Nordseeküste und auf den Inseln festgelegt. Als Sechs-Jahres- Programm wurde 2001 die gefährdete Nordseite der Insel vom Café Cornelius bis zur Milchbar an der Kaiserstraße abschnittsweise massiv gestärkt. Dank europäischer Strukturmittel für den Tourismus geschah dies nicht nur mit Asphalt und Beton. Die ersten Wellenbrecher mit Klinkerummantelung und Sandsteinwegen zeigen gestalterische Ideenvielfalt. Der Generalplan Küste war auch für Norderney ein Glücksfall. Er war aber auch das Ergebnis gezielter Politik und einer guten Zusamenarbeit zwischen Stadt, Kurverwaltung, NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) sowie anderen Behörden.

Die städtische Finanzlage war sehr angespannt. Zu Beginn des neuen Jahrtausends rutschte der Norderneyer Haushalt ins Minus. Als größter Verlustbringer erwies sich das Inselkrankenhaus. Man hoffte auf Entlastung durch neue Fachberater.

Als wahrer Segen hat sich für Norderney die Korusstiftung erwiesen. Über fünf Millionen DM flossen in den zurückliegenden Jahren in sportliche und soziale Zwecke. Durch diese Mittel wurden auch die Schaffung und der Erhalt der Frühförderungsgruppe "Kükennest" ermöglicht.

Mit der Schlagzeile "Des einen Plus, des anderen Minus" brachte es die Badezeitung auf den Punkt: Der neue Plus-Einkaufsmarkt an der Hafenstraße hatte einen außerordentlichen Zuspruch. Er rangiert in Deutschland in der Saison umsatzmäßig an erster Stelle vor einem Berliner Netto-Discounter. Das Nachsehen hatte die Norderneyer Konsumgenossenschaft. Der Norderneyer Einzelhandel hatte sich Jahrzehnte erfolgreich gegen den Zuzug von Discountern gewehrt. Das Verbraucherinteresse bewirkte aber einen Bewusstseinswandel. Auch am Wasserturm wurde eine großflächige Bebauung mit einem Supermarkt möglich. Die Konsumgenossenschaft vermietete ihre Ladengeschäfte an die Edeka.

Auf großes Interesse traf die Erschließung des Baugrundstückes Gorch Fock-Weg /An der Reede und machte den Weg frei für Norderneyer Bauwillige.

Das investitionsfreudigste Unternehmen, die AG Reederei Norden-Frisia, feierte im Dezember 2002 den Stapellauf einer neuen, großen Doppelendfähre, die nicht mehr wenden musste und noch mehr Platz für Autos bot. Sie wurdezum Modell für die noch folgenden Fähren.

Die Ferienhäuser vom Jugendwerk Detmold feierten ihr 50-jähriges Bestehen. Ein bewährtes Konzept für Gruppen Jugendlicher sowie für Senioren.

Ende der Badezeitungsdruckerei

Ende der Badezeitungsdruckerei: Die Rotation mussste in drei Teilen demontiert werden, um sie aus dem Gebäude über den Hof herauszubekommen.


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