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1886 - 1986 Seehospiz "Kaiserin Friedrich" Norderney
Als 1970 Frau Elisabeth Keil als leitende Krankengymnastin ins Seehospiz kam, entwickelte sie zusätzlich besonders hilfreiche Übungen für den Sekrettransport und zur Atemerleichterung. Das von Frau Keil konzipierte System "therapeutischer Stellungen" ist leicht erlernbar und kann auch zu Hause durchgeführt werden. Im In- und Ausland fand diese Therapie inzwischen große Anerkennung.
Natürlich blieb der Geburtenrückgang in der Bundesrepublik Deutschland auch für das Seehospiz nicht ohne Auswirkungen. Zunächst stieg das Durchschnittsalter der aufgenommenen Kinder merklich an. Dann aber kam es zu einem deutlichen Belegungsrückgang. Zugleich eröffnete sich damit eine neue Möglichkeit. Kleinkinder bis zu vier Jahren konnten nun zusammen mit ihren Müttern aufgenommen werden. Anfangs geschah das provisorisch auf einer Kinderstation. Hier konnten Mütter unter Anleitung von Schwestern und Ärzten ihre kranken Kinder selber betreuen und bekamen zugleich wichtige Hilfe für die Pflege der Kinder vermittelt. Die bei dieser Arbeit gemachten Erfahrungen führten dann 1984/85 zum Umbau eines Hauses, das nunmehr als Mutter-Kind-Station dient und allen für diese Aufgabe erforderlichen räumlichen Anforderungen entspricht.