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Dadurch ist die Vorraussetzung gegeben, invasive diagnostische Maßnahmen wie Bronchoskopie und Bronchographie durchzuführen. Mit Hilfe von flexiblen Fiberglasoptiken können auf dem Gebiet der Bronchoskopie in örtlicher Betäubung Untersuchungen der Bronchien durchgeführt und auf dem Bildschirm sichtbar gemacht werden.
Im Rahmen der Erneuerung der Röntgenanlage wurde zugleich eine Bildverstärker-Fernsehkette aufgestellt, die jederzeit die Kontrastdarstellung des Bronchialbaumes und dessen differenzierte Beurteilung ermöglicht. Das Labor wurde um eine Großapparatur zur automatischen Differenzierung der Blutkörperchenbestandteile erweitert.
Im Jahre 1984 konnte vom Seehospiz das zur Zeit modernste Ultraschalldiagnostikgerät zur universellen Anwendung in der Kinderheilkunde erworben werden. Im zweidimensionalen Schnittbildverfahren ist damit die Diagnose von Störungen im Neugeborenenalter ebenso möglich wie z. B. die Beurteilung chronischer Nierenerkrankungen im Kindesalter. Besondere Bedeutung für chronische Lungenerkrankungen bekommt die Ultraschalldiagnostik durch das integrierte Dopplersystem. Es erlaubt die Bestimmung der Blutströmungsgeschwindigkeit in der Lungenarterie und ermöglicht damit eine unmittelbare Beurteilung der Herzbeteiligung. Auf Kongressen konnte diese Beziehung bereits als Neuerkenntnis dargestellt werden.
Doch nicht nur neue Geräte und Therapiekonzepte sind für die Arbeit im Seehospiz angeschafft, bzw. entwickelt worden. Modernste medizinische Technologie darf nicht zur Vernachlässigung der anderen Aufgaben im Kinderkrankenhaus führen. So wird verstärkt Wert gelegt auf den sozialpädagogischen und psychologischen Bereich.