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Insel Norderney

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Freiwillige Feuerwehr der Stadt Norderney von 1884/5 - 1985

Mitglieder

Seit jeher fanden sich tatkräftige Einwohner der Insel in ausreichender Anzahl ein, die von der Notwendigkeit des kollektiven Helfens in Notfällen überzeugt waren. Ausreichend heißt, daß immer etwa jeder Zehnte der einsatzfähigen Männer im geeigneten Alter der Feuerwehr angehörte. In einem Zeitungsbericht von 1936 konnte man lesen, daß am Sonntagmorgen, 8 Uhr, 158 Männer zur Übung angetreten waren und zwei gefehlt hätten.

Natürlich, bei handgezogenen Leiter-, Pumpen- und Schlauchwagen, bei handbetriebenen Pumpen, mußte die noch nicht vorhandene bzw. nicht ausreichende Motorisierung durch menschliche Arbeitskraftausgeglichen werden. Wenn heute immer etwa 70 gutausgebildete, zum Teil auch ärztlich überwachte Feuerwehrmänner zur Stelle sind, dürfte das nach menschlichem Ermessen ausreichend sein. Stille Mitgliedschaften gibt es nicht. Wer nicht regelmäßig am Übungsbetrieb teilnimmt oder wer, aus welchen Gründen auch immer, von Norderney wegzieht, wird konsequent ausgeschlossen.

Die 200 Mitglieder der Feuerwehr Norderney setzen sich deshalb aus den Löschgruppen, Musikern, Alterskameraden und den nicht mehr Dienstfähigen zusammen. Nachwuchssorgen sind bislang unbekannt. Erstaunlich, daß auch bei grundlegendem gesellschaftlichem Wandel der letzten Jahrzehnte, immer wieder junge Leute bereit sind zum unentgeltlichen Übungs- und Einsatzdienst, bereit sind, sich zu schulen, bereit sind, Anordnungen unverzüglich auszuführen. Es können die schlechtesten nicht sein. Freiwillig an der Feuerwehr ist nur Ein- und Austritt. Ausgleichendes Element zum straffen und disziplinierten Dienst ist die bei der Feuerwehr zu findende Freundschaft, Kameradschaft und starke Bindung an die Gemeinschaft. Ein schönes selbst ausgestaltetes Feuerwehrhaus ist dafür der Mittelpunkt.

Als eine der ersten nahm die Norderneyer Feuerwehr auch weibliche Kameraden auf. Die Bewerbung von Barbara Schote brach das Eis. Zunächst unschlüssig und überrascht fand das Kommando schließlich keinen Grund zur Ablehnung. Die Satzung wurde geändert. Auf eigenen Wunsch wurden die Mädchen, meist Töchter von Feuerwehrmännern, im Dienstbetrieb völlig gleich behandelt. Es gibt nicht die Anrede "Kameradin". Es gibt keine besondere Uniform und keine Rücksichtnahme bei der Ausbildung. Nach den auch für sie vorgeschriebenen Lehrgängen, werden unsere weiblichen Feuerwehrkameraden bevorzugt im Funksprechverkehr eingesetzt, wo sie vollwertigen Dienst verrichten. Ihre Stimmen sind besser zu verstehen und dank der Ausbildung, wissen sie auch, wovon sie reden, wenn fachbezogene Funksprüche abgesetzt werden müssen. Erfreuliches nebenbei: drei reine Feuerwehr-Ehen sind bisher daraus hervorgegangen.


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