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Insel Norderney

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Löschgruppen 1884 - 1945

Im Verein mit dem bewährten Vorstand wird die Wehr in treuer Pflichterfüllung und in ernster Arbeit im Sinne des verstorbenen Kameraden Rieger weitergeführt und ausgebaut. So konnte am 24 September v.Js. eine neue 20 m= Drehleiter eingeholt werden. Zur besseren Ausbildung der Hakenleiterrotte wurde lezthin ein Steigerturm errichtet. Daß ein guter, kameradschaftlicher Geist unter den Mitgliedern herscht, zeigt nicht nur die zahlenmäßige Stärke der Wehr, sondern auch die lange aktive Mitgliedschaft der Kameraden. Mitglieder mit mehr als 35= und 40jähriger Dienstzeit sind zahlreich in der Wehr vertreten. Dabei sind diese "alten Herren" noch stets die eifrigsten, wenn es gilt, für das Feuerlöschwesen zu arbeiten. Die noch lebenden Gründer der Wehr, die Kameraden C.H. Behrends, Lengerhuis, R.D.Meyer, H. C. Müller und Th. Rath, sind, obohl aus dem aktiven Dienste ausgeschieden und zu Ehrenmitgliedern ernannt, immer auf dem Posten, wenn das Alarmsignal der Wehr ertönt.

Glücklicherweise wurde Norderney in den 45 Jahren des Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr nicht sehr oft von größeren Schadenfeuern heimgesucht. Der Wehr wurde aber genügend Gelegenheit gegeben, Löschhilfe zu leisten. So finden wir in vergilbten Blättern Aufzeichnungen über einen Brand des Hauses Luisenstr.1 , des Kurhauses, der Tjalk "Bruno", die bei scharfen Frostwetter an der Hafenmole eingefroren und auf der mitten in der Nacht Feuer ausgebrochen war. Eine wirklich nicht leichte Arbeit hat die gesamte Wehr in jener Nacht bewältigen müssen, denn es war derart kalt, daß das Löschwasser in den Schläuchen fror. Weiter wird berichtet vom Feuer in dem Hause Blunk an der Langestraße, der Seilerbahn von Hermann Visser an der jetzigen Bürgermeister Berghausstraße, dem Eiskeller bei den früheren Strandhallen, dem Gaswerk, der Wilhelmshöhe, dem Restaurant Hirsch an der Friedrichstraße und dem Hause Ihnken an der Kaiserstraße. In diesem letztgenannten Hause hatte die Wehr am Vormittag einen Dachstuhlbrand gelöscht und mußte in der Nacht erneut zur Bekämpfung eines Kellerbrandes herbeigerufen werden. Im Jahre 1917 geriet der Lagerschuppen Solaro an der Mittelstraße durch ein abgestürztes Marineflugzeug in Brand. Die beiden Insassen des Flugzeuges fanden dabei den Tod in den Flammen. In der ersten Nachkriegszeit wurde die Wehr zur Löschung eines Feuers zum Wärterhaus de Boer in den Dünen, einen Holzbau, der bei Eintreffen der Wehr bereits bis auf die Fundamente brannte, gerufen. Im September 1926 brannte die Konditorei Fröhle, Poststraße 9. Das dreistöckige Gebäude wurde vollständig ein Raub der Flammen. Im verflossenen Sommer mußte die Wehr zur Bekämpfung eines Brandes in Cafe Booken, in den Dünen, alarmiert werden.

In den vorstehend genannten Fällen gelang es nicht immer, des Feuers Herr zu werden. Durch die Tätigkeit der Wehr konnte der Brand aber stets auf seinen Herd beschränkt werden.


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