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Insel Norderney

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Kinderleben - Seehospiz Kaiserin Friedrich zu Norderney (1904)

In den letzten Tagen ist im Hospiz fast von nichts anderem die Rede gewesen, als vom "Kinderfest". Namentlich unter den Mädchen; denn von diesen sind viele in eigener Person beteiligt: sie sollen ja selbst aufführen! Je näher daher der große Tag heranrückt, um so fleißiger und eifriger wird geprobt. In der Spielhalle ist von Zimmerleuten eine regelrecht Bühne aufgeschlagen worden. Jetzt wird eifrig daran geabeitet: die Bretter vorne werden mit rotem und weißem Tuche ausgeschlagen und die Bühne selbst ausgeschmückt. Als Hintergrund wird ein großes weißes Laken ausgebretet und über und über besteckt mit Tannengrün und Blumen; als Seitenkulissen dienen Bettschirme, deren grünes Tuch ebenfalls mit Tannenzweigen und Blumen verziert wird. Der ganze übrige Teil der Spielhalle wird mit Teppichen verhängt, sodaß es recht dunkel darin ist, und überall sind Fahnen und Tücher als Schmuck angebracht. Endlich werden aus allen Spielsälen und Zimmern für die Zuschauer Böcke und Böcke und Stühle herbeigeschafft.

Der Festtag ist gekommen, alles ist in großer Aufregung und Bewegung. Im Spielsaal von IV werden die kleinen Schauspieler und Schauspielerinnen angezogen. Die Mädchen tragen zum Teil noch ihre Wickel in den Haaren, was urkomisch aussieht; desto welliger und hübersch ist nachher ihr loses Haar. In einem andern Teil des Saales ist man damit beschäftigt, den kleinen Zwergen lange graue und weiße Bärte zu machen. Näher und näher kommt die Stunde der Aufführung. Die andern Kinder des Hospizes, die nicht mit aufführen, natürlich weitaus die Mehrzahl, nehmen bereits in ihren Sonntagskleidern im verdunkelten Raum vor der Bühne auf den Böcken Platz. Nach und nach kommen die großen Zuschauer, Damen und Herren, Fremde und Norderneyer, und als alle erschienen sind, wird das Zeichen zum Beginn der Aufführung gegeben.


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