Chronik der Insel | Betriebe und Einrichtungen | Insel und Küste | Insel und Stadt Historisch | Küstenschutz | Presse | Vereine
Infoblatt: 1981 | 2001 | 2005 | 2006 | 2007 | 2011 | 2012 | NLWKN | Strandaufspülungen | Sturmflutalarmplan
Küstenschutz | NLWKNNiedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Artikel aus Klimaänderung und Küstenschutz - Inselschutz in Niedersachsen von Frank Thorenz
Ingenieurbiologische Maßnahmen und Dünenschutz
Die Bestandserhaltung des Dünenkörpers der Schutzdünen ist insbesondere wegen der auf den Ostfriesischen Inseln vergleichsweise geringen Dünenbreiten von meist nur wenigen hundert Metern von großer Bedeutung. Schäden an der Dünenvegetation führen zu äolischem Sandtransport zunächst durch kleinräumige Windrisse, die sich schnell zu großen Ausbläsern ausweiten und die Funktionalität der Schutzdünen massiv beeinträchtigen können. Ursachen sind oft Trampelpfade oder Wildtierbefall. Durch eine systematische Bepflanzung mit Strandhafer und das gezielte Setzen von Buschzäunen werden solche Bereiche stabilisiert. Der Strandhafer wird meist an natürlichen Standorten gewonnen und für größeren Bedarf auf Norderney auch kultiviert.
Maßnahmen des präventiven Dünenschutzes bestehen in der gezielten Information und Lenkung der zahlreichen Inselgäste. Beschilderungen, befestigte, markierte Wege und einzelne mit Aussichtsplattformen ausgestattete Dünen sowie die gezielte Überwachung und Information vor Ort sind wichtige Bausteine dieses Konzeptes. In Kooperation zwischen Küstenschutz- und Naturschutzverwaltung und den Inselgemeinden wird so bei den Inselgästen Verständnis für die Belange des Dünenschutzes und des Nationalparks "Niedersächsisches Wattenmeer" erzeugt.