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Seit nahezu 130 Jahren hat der Mensch in die natürliche Entwicklung der Ostfriesischen Inseln mit massiven Bauwerken - Buhnen, Strandmauern und Deckwerken - eingegriffen, um die in ständigem Abbruch befindlichen Westenden einiger Inseln zu sichern. Dies gilt für Borkum, Norderney, Baltrum, Spiekeroog und Wangerooge. Auf Juist liegen die Buhnen und Deckwerke vor dem Ort weit unter Sand. Lediglich Langeoog ist frei von Schutzwerken.
Durch Tideströmung und Brandung wird der Sand entlang den Stränden der Ostfriesischen Inseln von West nach Ost transportiert. An den Seegaten wird diese Bahn unterbrochen. Der Ebbstrom drängt die Platen weit nach Norden, bis schließlich der auseinanderfächernde Strom von den Transportkräften der Brandung überwunden werden kann und die Platen sich im Riffbogen wieder dem Nordstrand der nächsten Insel nähern.
Bei Norderney liegt dieser Anlandungspunkt der Platen vier bis fünf Kilometer östlich des Westkopfes im Bereich der Weißen Düne. Von dort ostwärts herrscht Sandüberschuß, der ständig einen breiten, hohen Strand zur Folge hat. Westlich dieses Anlandungspunktes fehlt der Sandnachschub.
Daher bewirken hier die Kräfte der Strömung und Brandung die für die Sandmangelgebiete typische anhaltende Strand- und Dünenerosion. Besonders schwerwiegend wirkt sich der Strandabtrag an der 25 m tiefen Rinne des Norderneyer Seegats aus. Kurze, bis in 18 m Tiefe reichende Buhnen sichern hier den schmalen Inselsockel.