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Insel Norderney

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Kinderleben - Seehospiz Kaiserin Friedrich zu Norderney (1904)

Im Winter ist das allerdings nicht möglich; dann kann man höchstens bei schönem Wetter draußen in der Halle liegen oder einen kleinen Spaziergang ins Dorf machen. Was ist das aber auch für eine Freude, wenn es dann tüchtig schneit, und alle Hänge rings weiß sind, ganz wie im Gebirge! Und was erregt es auch für einen Jubel, wenn einmal ein paar Schneebälle in die Liegehalle fallen, wofür aber dem übermütigen Werfer dann auch mit gleicher Münze wieder heimgezahlt wird!

Im Winter giebt es überhaupt ganz besondere Freuden im Krankenpavillon. So erscheint wohl einmal an einem Sonntagnachmittag Schwester Martha, und mit ihrer und Schwester Hedwigs Hilfe soll nun gekocht werden! Ein kleiner Herd wird auf den Tisch gestellt und mit Spiritus geheizt; nun helfen alle große und kleine, auch die Jungen, mit kochen. Da werden Äpfel zerrieben und Kartoffeln geschält und Eierkuchen und Apfelmus und Schokolade bereitet! Wie sind da alle bei der Sache! Wie schmeckt aber auch nachher das Selbstgemachte gut!

Zwischen sechs und sieben Uhr erscheinen wieder die Dienstmädchen und bringen das Abendbrot. Dann geht es zu Bett. Klein-Kätchen hat ihre Puppe mitgenommen und sie behutsam in ihren Arm gelegt. Noch plaudert sie ein bischen mit den Schwestern; dann fallen sanft ihre Augen zu, und sie schlummert ein, während die Schwestern an ihrem Bette leise "Guten Abend, gute Nacht!" singen. Ja es ist ein friedlich trautes Leben, das Leben im Krankenpavillon!


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