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Rettungsschlauch und Sprungtuch
Das gleich zu Anfang der Norderneyer Feuerwehrgeschichte für dringend notwendig erachtete Sprungtuch fand jedoch dort seine Grenze, wo glasgedeckte Veranden, die in der Bebauung üblich waren, das Instellungbringen verhinderten.
Einen Ausweg fand man in der Beschaffung eines "Rettungsschlauches", der bis zum 3. Obergeschoß angesetzt werden konnte und in der Lage war, auch eine größere Anzahl von Menschen rasch in Sicherheit bringen zu können. Man denke an die Schulen, Heime und Kliniken.
Nach Leinenabwurf und Hinaufziehen des aus Leinentuch gefertigten Schlauches wurde er durch Querverstrebungen am Fenster befestigt. Das setzte das Vordringen von mindestens zwei Feuerwehrmännern zu den Eingeschlossenen voraus, welche dann mit dem Kopf voran, auf dem Rücken hinunterrutschen mußten. Dabei wurde unten von weiteren Helfern der Rettungsschlauch schräg gespannt. Bis zum Jahre 1982 wurde er, inzwischen 40 Jahre alt, noch übungshalber verwendet. Ein großer Spaß für die Kinder. Eine ernsthafte Rettung aber brauchte damit nie durchgeführt zu werden. Die Neubeschaffung ist zwar vorgesehen, aber es findet sich kein Hersteller für dies recht seltene Rettungsgerät.