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Ehemalige Synagoge. Architekt: Edwin Opler, Baurat aus Hannover. Errichtet vom "Komitee zur Beförderung des Synagogenbaues" und am 9. August 1878 im Beisein des preußischen Justizministers Leonhardt eingeweiht. Die Trägerschaft wurde durch Sondererlaß von Kaiser Wilhelm I. der Synagogenstiftung übertragen. Gottesdienste fanden in der Synagoge nur während der Sommermonate statt, zuletzt im Sommer 1933. Die Verwaltung und Betreuung der Synagoge hatte vor 1914 Moses von der Wall, seit den 20er Jahren der Hotelier Julius Hoffmann (Hoffmanns Hotel Falk Bismarckstraße/Ecke Roonstraße) inne. Vorsitzender de] Synagogenstiftung war zuletzt Dr. Blum aus Emden, letzte] Kantor Fellner aus Wien.
Die öffentliche Pflege jüdischen Glaubens und jüdische] Kultur wurde nach 1933 nicht mehr geduldet und der Aufenthal von Juden in den Seebädern war unerwünscht. Dabei wurde aucl heftig für ein "judenfreies Norderney" agitiert, welches sich bi; 1934 dem Vorwurf eines "Judenbades" ausgesetzt sah.
Im Juli 1938 wurde die Synagoge für 3.500 RM an einer Norderneyer Eisenwarenhändler verkauft und die sakraler Gegenstände dem Landesrabbiner Dr. Blum in Emden übergeben. Seit den 70er Jahren Discothek, später Restaurant.
Gedenktafel, 1996 angebracht:" Ehemalige Synagoge (18781933). Dieses Gebäude wurde als Bethaus für jüdische Bürge] und Gäste errichtet. Im Juli 1938 verkauft, entging es der Zerstörung in der Pogromnacht vom 9. November des Jahres Zur Erinnerung und zum Gedenken."