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53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

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Geleitwort

Gerhard GlupDie Niedersächsische Landesregierung hat beschlossen, das Wattenmeer vor der niedersächsischen Nordseeküste einschließlich der Ostfriesischen Inseln zum "Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer" zu erklären. Sie will damit die landschaftliche Eigenart dieses einzigartigen Naturraumes und seine ökologischen Funktionen, die weit über den örtlichen Bereich hinauswirken, für die Zukunft bewahren. Auf diese Weise soll der Küstenraum vor möglichen Beeinträchtigungen und Gefährdungen durch Überbelastung und schädliche Nutzung geschützt werden.

Das Küstengebiet mit seinem amphibischen Übergangsbereich zwischen dem Festland und der hohen See ist nicht nur vom Wirken der hier besonders ausgeprägten Naturkräfte gestaltet. Auch der Mensch hat formend und gestaltend eingegriffen, als er sich die Küste als Lebens- und Wirtschaftsraum erwählte. Er mußte seit Jahrhunderten bis heute durch Küstenschutzmaßnahmen die Sturmflutgefahren abwehren. Er versuchte von alters her durch Landgewinnung die Meereseinbrüche zurückzudrängen oder auch nur ein wellenbrechendes Vorland vor dem gefährdeten Deichfuß aufzubauen. Die Ostfriesischen Inseln würden ohne die erheblichen Investitionen für den Strand-, Dünen- und Deichschutz, die gerade auch in den erst wenig zurückliegenden Jahren getätigt wurden, ihrer Aufgabe als hervorragender Erholungsraum nicht mehr gerecht werden können. Ein umfassender und wirksamer Wattenmeerschutz, eingebettet in die Form des Nationalparks, mit der Zielsetzung, einen wertvollen Natur- und menschlichen Lebensraum zu erhalten, kann auch künftig nur mit ausreichenden Maßnahmen des Küsten- und Inselschutzes verwirklicht werden. Die notwendigen Maßnahmen sollen aufbauende Kräfte der Natur unterstützen, zerstörerische Einwirkungen möglichst unterbinden. Wie dies bereits durch die natur- und landschaftsgerechten Schutzmaßnahmen der niedersächsischen Wasserwirtschaftsverwaltung auf den Ostfriesischen Inseln, im Watt und im Deichvorland praktiziert wird, soll die vorliegende Broschüre deutlich machen. Sie soll die Verbindungen zwischen Küstenschutz, Landschaftserhaltung und Naturschutz in einem durch das Naturgeschehen so lebhaft gestalteten und stark beanspruchten Raum wie dem Wattenmeer und der Inselwelt aufzeigen. Das Erkennen und Verstehen der Zusammenhänge wird dazu beitragen, die Nationalparkidee an unserer Küste mit Leben zu erfüllen. Dazu brauchen wir neben den notwendigen Rechtsgrundlagen vorrangig die Mithilfe der dort lebenden Bevölkerung und ihre Überzeugung von der Bedeutung dieser Idee für die Zukunft des Raumes.

Unterschrift Gerhard Glup
Gerhard Glup

Niedersächsischer Minister
für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten


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