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Tertiärdünen oder braune Dünen
Im Laufe der Zeit verarmt der Boden mehr und mehr und wird insbesondere an den feuchten Nordhängen allmählich sauer, so daß sich Heide (Calluna vulgaris), Krähenbeere (Empetrum nigrum) und Tüpfelfarn (Polypodium vulgare) ausbreiten. Diese Dünen werden Tertiärdünen oder auch braune Dünen genannt. Auf besonnten, trockenen und verarmten Südhängen hält sich zunächst noch der Schafschwingel (Festuca ovina) und schließlich nur noch das Silbergras (Corynephorus canescens). Sein spärlicher Bewuchs kann durch menschlichen Tritt oder durch das Scharren der Kaninchen leicht zerstört werden. In die so entstandenen Wunden faßt der Wind, bläst den Sand fort und weitet die Schäden aus. Die ausgedehnten Gebiete der "Braunen Dünen" sind daher besonders empfindlich gegen jede Nutzung, gegen jegliches Laufen und Lagern. Der Naturfreund sollte sie nur auf den ausgewiesenen Wegen durchwandern.
Braune Dünen: Links ein feuchterer Nordhang mit Krähenbeeren (Empetrum nigrum), rechts am besonnten, trockenen, aber verarmten Südhang das Silbergras (Corynephorus canescens).