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53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

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Marienhöhe

Hohe Düne mit Cafe am Damenpfad. Benannt nach Königin Marie von Hannover. Sie ließ vor 1850 auf der Düne, auf der sie gern "ihren Kaffee nahm", einen hölzernen Pavillon errichten, der 1923 massiv aufgebaut wurde. Die Bedienung der königlichen Familie erfolgte zunächst durch die Gastronomie des "Königlichen Conversationshauses", nach 1867 wurde das Cafi in einem Bretterbau unterhalb der Marienhöhe untergebracht bewirtschaftet von Rudolf Bruns. Wer die freie Aussicht von der hohen Düne genießen wollte, dem wurde der Kaffee von einem Kellner in den Pavillon gebracht. Während der Badezeit am Damenbadestrand , deutlich signalisiert durch eine aufgezogene rote Fahne, erfolgte die Bedienung durch weibliche Personen.

Die "Marienhöhe" soll auch der Lieblingsplatz von Heinrich Heine (1797-1856) gewesen sein , der 1825, 1826 und für wenige Tage auch 1827 Norderney besuchte. Die Nordsee und die Insel haben Heine inspiriert. Die Texte des "Nordsee - Zyklus", zwei lyrische Teile und ein Prosastück entstanden während seiier Aufenthalte an der Nordsee, wobei er auch Cuxhaven, Helgoland und Wangerooge besuchte. Seine mit sehr viel Ironie ausgefüllte Beschreibung der Insulaner und der Norderneyer Badegesellschaft, 1826 veröffentlicht, brachte ihm den Unmut der Badegäste ein, worauf Heine im August 1827 auf Anraten von Freunden seinen Norderney - Besuch vorzeitig beendete.

Die von Heine verfassten Nordsee - Zyklen, mit früherer Lyrik m "Buch der Lieder" veröffentlicht, gehören mit zu den bedeuendsten Werken deutscher Literatur und Poesie. Das Buch erschien bis zu Heines Tod in 12. Auflage. In französischer Sprache sind die Nordsee - Gedichte unter dem Titel "Norderney" erschienen.

Die gemalten Frauendarstellungen in der Kuppel des Cafes Lammen von dem begabten Musiker und Maler Hans Trimborn, 1891-1979). Trimborn, in Plittersdorf bei Bonn geboren, lebte von 1920 bis 1939 auf Norderney, zog dann nach Lütetsburg und Arle und starb 1979 in Norden. Trimborn spielte als Solist im Norderneyer Symphonieorchester, sorgte für die musikalische Untermalung der Stummfilme im Kino und musizierte auch für die Badegäste in den Cafés und Restaurants der Insel. Trimborn überzeugte aber auch durch seine Malerei. Küste und Watt Norderney, Selbstbildnisse, Licht und Schatten, Mutter-Kind Bilder, Religiöses und Spirituelles, Anklagen gegen den Krieg und Nationalsozialismus sind vorrangig die Themen, dessen sich Trimborn in seinem künstlerischen Schaffen widmete. Bilder des Künstlers werden auf Norderney im Museum Nordseeheilbar Norderney zu sehen sein.

Marienhöhe


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