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Vor dem "Zeitungsviertel" befand sich der Zugang zum 1895 errichteten Seesteg. Baukosten: 126 000 Goldmark. Darüber berichtete das Magazin "Moderne Welt" (1896): "Prächtig ist der im vorigen Jahre neu erbaute Seesteg, der fast 200 Meter weit hinaus auf eine quer davor liegende Plattform führt, die für mehrere hundert bequeme Sitzplätze bietet und auf der über 1 000 Personen sich gleichzeitig über den Meereswogen aufhalten können, um den feinen Brandungsstaub einzuatmen, der auf die Atmungsorgane einen so wohltätigen Einfluß übt."
Die Konstruktion bestand aus Schmiede- und Gußeisen, die 4,5 m breite Wandelbahn war mit Holzbohlen belegt. Der Steg reichte 175 Meter in das Meer hinaus, der Quersteg hatte eine Länge von 90 Metern und war 6 m breit. In der Mitte und an den Enden des Quersteges befanden sich Plattformen von 16 m Seitenlänge. Der Steg wurde zum Saisonbeginn von einem festländischen Unternehmen aufgebaut, was fünf bis sechs Wochen dauerte. Nachdem der Seesteg in der 20er Jahren erhebliche Baumängel aufwies, wurde er nach 1925 nicht wieder aufgebaut.