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Norderney Kurier (Serie erschien vom 03.03.2017 - 25.08.2017)

Teil 6 - (07.04.2017)

Gutes Auge, Ballgefühl und Dynamik

William G. Morgan erfand Ende des 18. Jahrhunderts das Volleyballspiel in den USA. Er wandelte das seinerzeit beliebte Rückschlagspiel "Minton" ab, indem er das Netz erhöhte. Minton war eine Mischung aus Squash und Baseball. Die bis dahin verwendeten Schläger fielen weg. Volley (lat. volare = fliegen) bedeutet, dass der Ball nicht im Spielfeld aufkommt, sondern direkt aus der Luft zurückgeschlagen wird.

Volleyball eignet sich für jede Altersklasse und ist eine sehr populäre Sportart in mehr als 100 Ländern der Erde. Unter den Top 25 der Weltbesten rangiert die deut-sche Volleyball-Bundesliga schon seit einigen Jahren.

Auch nach Norderney schwappte die Begeisterung über und eine Sport-AG aus Lehrern etablierte die beliebte Aktivität Ende der 1960er-Jahre. Freunde und Schüler kamen dazu, es wurden sogar Wettkämpfe im privaten Rahmen in Victorbur durchgeführt. Von 1982 bis 2008 übernahm Jochen Dröst die Leitung. Er nahm sich dann eine Auszeit, und von 2008 bis 2014 führten Anne Hahnen und Heink Visser die Sparte, die mittlerweile vom TuS Norderney angeboten wurde. Seit 2014 ist Jochen Dröst wieder "am Ball" mit seinem Co-Trainer Maik Müller. Dienstags von 20 bis 22 Uhr sowie freitags ab 19.30 Uhr besteht die Möglichkeit, die dynamischen Männer und Frauen in der Turnhalle der Grundschule kennenzulernen und sich auszuprobieren.

"Wir sind eine bunte Mischung von 16 bis 62 Jahren, fifty-fifty Männer und Frauen. Einige Saisonkräfte stoßen immer mal wieder dazu, ansonsten hält der harte Kern der Insulaner uns die Treue", erzählt Urgestein Dröst. Mit einer Kapazität von 18 bis 20 Spielern seien sie stark bestückt. Volleyball zähle zu den Randsportarten im TuS, weil es keine Wettkämpfe gibt. Markus Hirsch, Spieler seit mehr als 20 Jahren, sagt: "Individualisten sind hier unwichtig, bei uns zählen nur der Spaß und die Kameradschaft."

Ausgestattet mit Knieschützern und normaler Sportkleidung sowie guten Hallenturnschuhen - schon kann das "Baggern" (unteres Zuspiel) und "Pritschen" (oberes Zuspiel) beginnen. "Man darf mit allen Körperteilen spielen von Zeh bis Kopf", erzählt Dröst. Im Gegensatz zu anderen Spielen wie zum Beispiel Handball gibt es keinen Kontakt zum Gegner. "Ein gutes Auge, Ballgefühl und Dynamik werden im Volleyball gefordert", so Dröst. Das Netz hängt für das Damen - und Herren-Mix auf einer Höhe von 2,35 Metern. Spielt nur das weibliche Geschlecht, hängt es etwa zwölf Zentimeter tiefer. Das gesamte Spielfeld ist neun mal neun Meter groß.

Eine ideale Größe für den Angriff von über 1,90 Metern für die Disziplin können Lars Dreßler und Alexander Janßen vorweisen. Eine Voraussetzung ist ein solche Größe aber nicht, so Dröst, kleinere Menschen seien oft sehr wendig. Alle Spieler seien sehr athletisch und hätten viel Kraft, bemerkt Maik Müller.

Nach dem "Warm up" mit leichten Dehnübungen und lockerem Zuspiel werden bis drei Mannschaften gebildet, je nach Teilnehmerzahl an dem Abend. Jedes Team spielt dann etwa eine Viertelstunde, nach der Einheit erfolgt ein freundschaftliches "Shakehands". Ein Satz besteht aus 25 Punkten, zwei Punkte Differenz müssen sein. Als Fehler gewertet werden das Schlagen gegen das Netz oder an die Decke.

Der Volleyball, ein Leichtgewicht von etwa 250 Gramm, besteht aus Kunststoff und oft einer Farbkombination von Blau und Gelb. Drei Ballberührungen innerhalb der Mannschaft sind erlaubt, dann muss die Abgabe erfolgen.

Bei dem reinen Sommervergnügen Beachvolleyball wird im Doppel gespielt und ein Satz beinhaltet 21 Punkte. Das Tiebreak entscheidet nach einem 2:2, der entscheidende Satz danach zählt bis 15 Punkte. Ideale Bedingungen bietet der Nordstrand für den Trendsport. Man spiele auch mit Gästen. Turniere fänden nicht statt, berichten die Trainer.

Nach dem Beachvolleyball genießt die Truppe zum Ausklang des Tages am Strand gern noch Grillwürstchen und Getränke.

Jochen Dröst möchte für Nachwuchs sorgen und bietet in der KGS eine Volleyball-AG für Schüler an. 14 Jugendliche von Klasse sechs bis Klasse zehn nehmen bereits begeistert teil.

Lars Dreßler

Lars Dreßler hat eine optimale Größe für das Spiel: Er ist 2,05 Meter groß, das Netz hängt auf 2,35 Metern.

Die Spieler sind athletisch und haben Kraft

Die Spieler sind athletisch und haben Kraft. Mit dabei ist auch Testahiwet (Fünfter von rechts), der in seiner Heimat Eritra bereits Volleyball gespielt hat.

Salome Krocker

Salome Krocker ist das jüngste Mitglied der Gruppe.

beim Aufschlag

Voll konzentriert ist Tina Steiner beim Aufschlag.

Alexander Janßen

Alexander Janßen ist ein versierter Mann am Netz - auch wegen seiner Größe.

Das "Shakehands"

Das "Shakehands" nach dem Spiel ist gute Tradition: Es ist ein Zeichen für die Kameradschaft und dafür, dass der Spaß im Mittelpunkt steht.

In der Regel werden drei Teams gebildet

In der Regel werden drei Teams gebildet. Während die einen ihr 15-Minuten-Spiel absolvieren, ru-hen sich die anderen auf der Bank aus, so wie Co-Trainer Maik Müller (links), Gert Bauer (Zweiter von links) und weitere Spieler.


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