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Teil 15 - (11.08.2017)
Das ist ein regelrechter Fettverbrenner
Sechs junge, durchtrainierte Frauen - ein Mix aus tänzerischen Bewegungen und schweißtreibender Aerobic - dazu lateinamerikanische Rhythmen - das ergibt auf einen Nenner gebracht Zumba (ausgesprochen "Sumba").
Selma Arslan leitet die Sparte des TuS Norderney seit 2014. "Zumba" kann man nicht in die deutsche Sprache übersetzten. Den Ursprung fand diese Powersportart in Südamerika in den 1990er-Jahren. Fitnesstrainer Beto Perez aus Kolumbien vergaß für seinen Aerobic-Kurs die Musik und musste mit eigenen Kassetten improvisieren. Er nahm dafür Salsa-Musik und Merengue und hatte Erfolg.
Anfang 2000 brachte er Zumba in die USA. Er gründete mit zwei Partnern das Unternehmen "Zumba Fitness LLC", der Begriff ist also ein eingetragenes Warenzeichen. Millionen Menschen auf der Welt macht dieser Sport sehr viel Spaß. Zu Selmas Kursen kommen insgesamt fast 40 Personen, die meisten gehören der jüngeren Generation an. Auch Jugendliche sind begeistert von dieser ganz besonderen Herausforderung. "Ich habe gern Jazzdance und Hip Hop getanzt und entdeckte dann Zumba. Das war es, was ich gesucht habe", berichtet Selma Arslan. Zeitnah erwarb sie den Trainerschein "Basic Steps" und die Qualifikation für Zumba Kids.
"Man soll Lebensfreude haben und sich bewegen, denn Zumba ist Party. Die Tänze lernen die Teilnehmer nach und nach; man wird ins kalte Wasser geschmissen. Denken ist dabei nicht angesagt", erzählt sie weiter. Handzeichen stellen die Schritte dar. Zum Beispiel bedeutet das Ausstrecken des linken Armes mit zwei erhobenen Fingern: Position links und zwei Schritte.
Die Stunde beginnt mit Aufwärmübungen, dem "Warm-Up". Die Grundbewegungen werden langsam aufgebaut mit mehreren Variationen. Es sei ein sehr dynamisches Fitnesstraining basierend auf Koordination, Muskelaufbau und Ausdauer, meint die Übungsleiterin. Aus den Grundschritten Merengue, Salsa, Cumbia und Reggaeton gestaltet Selma die Choreografien. Musikalisch begleitet wird diese "Performance" unter anderem von Ricky Martin und Enrique Iglesias mit lateinamerikanischen Klängen. Jedes Lied erhält passend zu seinem Stil eine neue, kreative Choreografie. Hat jemand Schwierigkeiten mit der Koordination, sollte der sich zuerst auf die Beine konzentrieren. Laut Arslan wäre das am leichtesten. Nach intensivem Ganzkörpertraining von etwa einer Stunde muss die Gruppe "runterkommen" mit verlangsamten Bewegungsabläufen. Man spricht dann vom "Cool down". Ansonsten wird das Herz-Kreislaufsystem zu stark beansprucht.
Der Abend klingt aus mit ausgiebigen Dehnübungen. Selma Arslan meint, Zumba wäre ein regelrechter "Fatburner" (Fettverbrenner). Fachleute vermuten, dass pro Stunde etwa, je nach Intensität, bis zu 800 Kilokalorien verbraucht werden. In erster Linie sollte jedoch die Freude an der folkloristischen Musik in Verbindung mit den Tanzschritten stehen. Die Teilnehmer reden zwar nicht dabei, erwünscht beim Zumba ist aber Schreien aus Vergnügen und guter Stimmung.
Kapazitäten gibt es noch in dieser Sparte. Das Mindestalter liegt bei 14 Jahren. Nur Mut, es dürfe gern "geschnuppert" werden. Auch das männliche Geschlecht sei herzlich willkommen,heißt es. Die Kurse finden am Dienstagabend von 20 bis 21 Uhr und am Donnerstagabend von 19 bis 20 Uhr im Tanzsaal des TuS Norderney statt.
Die Zumba-Damen zufrieden nach dem Training. Von links: Anna Mastrovincenzo, Valeria Jacobs, Mareke Extra, Cordula Berkenbrink, Franziska Rehhage, Anna Elling und Zumba-Trainerin Selma Arslan.
Die Zumba-Gruppe beim Aufwärmen (Warm-up) im Tanzraum des Turn- und Sportvereins.
Viel Trinken ist wichtig: Cordula Berkenbrink bei der notwenigen Trinkpause.
Selma Arslan führt den Cumbia Schritt aus.
Elemente von Aerobic fließen ein (von links): Anna Mastrovincenzo, Valeria Jacobs, Cordula Berkenbrink.
Franziska Rehhage dehnt die Muskeln.
Selma Arslan gegen Ende der Choreographie.