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Norderney Kurier (Serie erschien vom 03.03.2017 - 25.08.2017)

Teil 8 - (12.05.2017)

Schnelle Reaktionsfähigkeit ist gefragt

"Pingpong spielen habe ich als Kind auf zwei zusammengestellten Tischen gelernt", erzählt Erwin Brandes, einer der Veteranen der Tischtennis-Sparte des TuS Norderney aus den 1970er-Jahren. Über Jahrzehnte hinweg spielten Klaus Bodenstab, Erwin Brandes, Lothar Dechow und Bernd Müther sowie die inzwischen verstorbenen Carl Pietschmann und Karl Schormann in der ersten Herrenmannschaft des TuS Norderney Tischtennis. Sie schafften es sogar bis zur Bezirksklasse.

Heute sind die vier leicht betagten Herren nicht mehr aktiv, bis auf Lothar Dechow treffen sie sich aber noch regelmäßig einmal in der Woche zum Stammtisch im "Goode Wind". Diese Tradition erhalten sie seit mehr als 40 Jahren. Zu der gemütlichen Bierrunde gesellen sich gern noch Gerd Hellmann, Ernst Lührs, Wolfgang Mosell, Werner Vieweger und Hans Westdörp, die auch viele Jahre diesen Sport betrieben haben. Eine Ahnentafel des Tischtennis ziert die hintere Ecke des Lokals, angefertigt von Lothar Dechow.

In der Poststraße, heute Drogerie Müller, befand sich in der Nachkriegszeit die Spielhalle von Theo und Willi de Boer. Da gab es außer Flipperautomaten und französischen Billardtischen auch drei Tischtennisplatten. Bodenstab, Müther und Lührs erlernten schon als Kinder dort den Ballsport. Die Freude daran zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Leben.

Brandes gründete Mitte der 1960er-Jahre einen Tischtennisverein in Rechtsupweg, wo er beruflich tätig war. Dadurch entstand der Kontakt zu den Norderneyern, die dort auch Turniere bestritten. Brandes - erster Vorsitzender des TuS Norderney von 1976 bis 1993 - zog 1970 zur Insel und "rutschte mühelos" in die Sparte, wie er sagt.

Eine Mannschaft bestand damals aus sechs Personen, man spielte zwei Gewinnsätze bis 21 Punkte. Heute zählt ein Satz bis elf Punkte, dafür müssen drei Gewinnsätze erreicht werden. Mangels Nachwuchs werden heutzutage Mannschaften aus vier Personen gebildet.

"Beim Tischtennis findet der Ballwechsel im Sekundentakt statt, eine gute Rückhand und Vorhand sind von Vorteil." Für den Aufschlag, das "Ziehen" und das "Schmettern" mache Übung den Meister, fügt er hinzu. Weiterer Vorteil beim Spiel mit dem Miniball sei eine schnelle Reaktionsfähigkeit, da der Gegner unberechenbar sei.

"Zu großen Talenten unter den Jugendlichen der 1970 er-Jahre fallen Jahr mir Andreas Janssen und die drei Turhal-Brüder ein, die oft in Norden Turniere bestritten. Zenhua, ein Chinese, gehörte auch zu den begabten Spielern", erinnert sich Brandes. Es fanden Vereinsmeisterschaften auf Norderney statt mit Kameraden aus Remscheid.

Jugendteams, Damen- und Herrenmannschaften mit zirka 60 Teilnehmern waren vor einem halben Jahrhundert sehr aktiv und erfolgreich. Die beiden Jugendmannschaften behaupteten eine Spitzenposition im Kreis Norden. Die erste Herrenmannschaft musste sich den Erhalt in der zweiten Bezirksliga hart erarbeiten. Die erste Mannschaft der Damen im Tischtennis errang 1977 die Kreismeisterschaft.

Großer Beliebtheit erfreuten sich die Stadtmeisterschaften auf Norderney. Sie bereicherten das insulare Sportgeschehen für einige Jahre. Die Veranstaltung hatte sich weit über die Grenzen Ostfrieslands hinaus herumgesprochen, sodass selbst auswärtige Sportfreunde anreisten.

Im Hier und Heute läuft die Tischtennis-Sparte des TuS Norderney "auf Sparflamme", erläutert Hanni Vieweger, die sich dem Ballsport seit ihrer Jugend verbunden fühlt. Regelmäßige Übungsabende für Erwachsene wären ein "Auslaufmodell". Die Kinder und Jugendlichen seien mit vielen anderen Aufgaben beschäftigt. Auch würden wohl Sportarten wie zum Beispiel Fußball als attraktiver angesehen, vermutet Vieweger. Punktspiele im Tischtennis gäbe es zurzeit nicht, da keine Mannschaft gemeldet sei.

Tochter Verena Vieweger bietet die Möglichkeit zum Tischtennisspielen jeden Dienstag und Freitag ab 18 Uhr in der Grundschule an. Interessierte Kinder und Jugendliche sind willkommen, damitdieTischtennis-Sparte wieder neu belebt wird.

Der Wimpel der Tischtennis-Sparte.

Der Wimpel der Tischtennis-Sparte.

Am Stammtisch

Am Stammtisch (von links): Gerd Hellmann, Klaus Bodenstab, Bernd Müther, Ernst Lührs und Erwin Brandes.

Tischtennis-Verband Niedersachsen

Klaus Bodenstab, Karl Pietschmann, Bernd Müther, Erwin Brandes, Lothar Dechow und Folkert Peters gehörten 1972 zur Mannschaft des TuS, die beim Tischtennis-Verband Niedersachsen gemeldet war.

Die erste Damenmannschaft

Die erste Damenmannschaft errang in der Saison 1976/77 überlegen die Kreismeisterschaft (hinten, von links): Hanni Vieweger, Barbara Bakker, Hilke Berghaus, Karin Weber, Ingrid Schormann so-wie (vorn, von links): Anni Westdörp und Ilse Dechow.

Doppelwettbewerb

1976 gewann Klaus Bodenstab (links) mit Bernd Müther den Doppelwettbewerb. Bodenstab war im Jahr außerdem wieder einmal unangefochten Meister im Herren-Einzel.


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