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53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

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Teil 18

Norderney Kurier (Serie erschien vom 04.07.2014 - 06.03.2015)

Die unmittelbare Nähe zur Kaserne war ein Vorteil

Im Jahr 1914 wurde die Georgshöhe zu einem MG-Stand ausgebaut. Soldaten der Inselwache 10/31 und der Kaiserlichen Marine-Artillerie haben diese kleine Festung ausgebaut. Mitglieder des zweiten Zuges der Norderneyer Inselwache haben hier ihren Dienst getan. Ihre Kaserne und Unterkunft war das Kinderheim Seehospiz.

Angst vor den Engländern

Die oberste Marineleitung hatte Angst vor einer Invasion der Engländer und dass deren Zeppeline den deutschen Zeppelin-Flughafen in Hage bombardieren könnten - so war die Argumentation für den Ausbau des MG-Standes "Georgshöhe". Auch eine ständige Wache war auf der Plattform stationiert, um Ausschau nach feindlichen Kriegsschiffen zu halten.

Die Georgshöhe war der höchste und einer der wichtigsten Außenposten der Inselwache. Von hier aus konnte man den gesamten Horizont beobachten. Die Aussichtsplattform hatte für die diensthabenden Wehrmänner viele Vorteile. Der größte hiervon war, dass sich ihre "Kaserne" in unmittelbarer Nähe befand.

Wasserreservoir

Auch als "Wasserturm" (Wasserreservoir) war die Düne der Georgshöhe im Jahr 1888 ausgebaut und somit 1914 unter den Schutz der Inselwache gestellt worden. Die Wasserversorgung war ein wichtiger Bestandteil für die Soldaten, die jetzt in den neu gebauten militärischen Anlagen ihren Dienst verrichteten.

Anschauungsmodell

Der Norderneyer Alwin Visser hat zum ersten Mal ein Modell der Georgshöhe im Zustand früherer Zeiten im Maßstab 1:100 gebastelt. Extra für die Briefmarkenausstellung am 13. April dieses Jahres hat er es mit einer Anschauungstafel hergestellt und im Foyer des Hauses der Insel ausgestellt. Visser hat sein Modell anschließend dem Heimatverein übergeben. Heute steht das gute Stück im Teemuseum neben den Modellen des Leuchtturmes und dem kleinen Omnibus und bleibt somit der Nachwelt erhalten.

Der Badekutschenschuppen unterhalb der Georgshöhe

Der Badekutschenschuppen unterhalb der Georgshöhe diente der wachhabenden Gruppe als Unterkunft. Von hier aus wurden die Wachposten eingeteilt und alle zwei Stunden ausgewechselt. Alle Außenpostengruppen wurden im ständigen Austausch auch auf andere Posten abkommandiert. Diese Maßnahme diente dazu, dass keine Gleichförmigkeit innerhalb der Einheit aufkam. Auf dem Bild sind Meinhard Trampel (links) und Johann Visser (vorn, rechts) zu sehen.

Modell der Georgshöhe

Der Norderneyer Alwin Visser hat für die Briefmarkenausstellung am 13. April dieses Jahres extra ein Modell der Georgshöhe im Maßstab 1:100 gefertigt. Im Anschluss hat er es dem Heimatverein zur Ausstellung übergeben. Das Modell ist heute im Teemuseum zu sehen.

Schafwollmäntel

Die Schafwollmäntel wurden zu Beginn des Winters 1915 für alle Außenposten angeschafft.

Zwei-Stunden-Wache auf der Plattform

Langeweile, Wind und Wetter begleiteten die Männer, die zur Zwei-Stunden-Wache auf der Plattform eingeteilt waren. Der austausch mit dem Kameraden schuf Abhilfe.

MG-Stand

Im Jahr 1914 wurde die Georgshöhe zu einem MG-Stand ausgebaut. Man wollte sich vor den Engländern schützen, hieß es.


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